Klaus Otto Nagorsnik (†68) wird vom Sender kein Tribut gezollt
«Gefragt – Gejagt»-Fans äussern Kritik an ARD

Der unerwartete Tod von Klaus Otto Nagorsnik versetzte Fans der ARD-Sendung «Gerfragt – Gejagt» in tiefe Trauer. Jetzt zeigt der Sender vorproduzierte Folgen mit der TV-Bekanntheit – bei den Fans kommt das allerdings gar nicht gut an.
Publiziert: 14.05.2024 um 10:36 Uhr
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Klaus Otto Nagorsnik ist Ende April unerwartet verstorben.
Foto: imago/Future Image
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Livia FietzRedaktorin People

Immer wieder müssen sich Fans und die Entertainmentwelt von beliebten Berühmtheiten verabschieden. Ob in Film, Musik oder TV: In der Regel wird den Verstorbenen Tribut gezollt – allerdings sorgt ein Fall im deutschen Fernsehen für Aufsehen. Ende April ist Klaus Otto Nagorsnik (1955-2024), bekannt als Jäger in der ARD-Quizshow «Gefragt – Gejagt», im Alter von 68 Jahren überraschend «mitten in der Produktionswoche» der neuen Staffel verstorben. Am Montag strahlte der Sender nun die erste vorproduzierte Folge aus – und erntete viel Kritik von den Fans.

Hommage an Nagorsnik fehlte

Etwa zehn Jahre war der gebildete Bibliothekar einer der klugen Köpfe in der beliebten ARD-Sendung. Dementsprechend hinterlässt «K.O.s» plötzliche Abwesenheit, wie er von den Fans liebevoll genannt wurde, eine grosse Lücke. Die erste ausgestrahlte Folge rührte die Fangemeinde zu Tränen: «Ihn dort zu sehen nimmt mich sehr mit» und «Mir laufen die Tränen. Er wird so fehlen», hiess es in den sozialen Medien von trauernden Fans.

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Was die Fans am meisten empörte: Die Folge mit Nagorsnik enthielt keinerlei Hommage an die TV-Persönlichkeit. «Es ist zwar eine Aufzeichnung. Eine Einblendung, dass K.O. inzwischen verstorben ist, hätte ich aber schon erwartet. So ist es doch reichlich pietätlos», empört sich deshalb ein Zuschauer. Andere stimmen dem zu: «Da hätte man echt einen 15-Sekunden-Einspieler zu Klaus Otto Nagorsnik nachträglich aufnehmen und senden können.»

Die Kritik wird laut und direkt: «Etwas irritierend, zumindest eine Gedenktafel hätte man doch fünf Sekunden einblenden können» und «Keine Erwähnung im Abspann! Schämt euch, ARD», sind nur einige der Vorwürfe. «Wenn man will, kann man alles! Einfach eine Werbung weglassen, aber da geht es ja um Kohle, nicht um einen Menschen», heisst es zusätzlich.

Die ARD hat sich bislang noch nicht zur Kritik geäussert, lediglich eine Würdigung auf Instagram gepostet: «K.O. wird immer ein Teil von ‹Gefragt – Gejagt› sein. Daher freuen wir uns auf jede Ausgabe mit ihm», lautet die schlichte Botschaft neben einem Schwarz-Weiss-Foto des Verstorbenen. 

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