Viele kannten ihn als Jäger aus der beliebten ARD-Rate-Sendung «Gefragt – Gejagt». Am 22. April 2024 ist Klaus Otto Nagorsnik im Alter von 68 Jahren unerwartet gestorben.
Wie die Quiz-Jagd ohne den als «Der Bibliothekar» bekannten Alleswisser nach der erschütternden Todesnachricht weiterging, schildert Bommes am 10. Mai in der «NDR Talk Show». «Das war ja mitten in einer Produktionswoche», erklärt Bommes.
«Klaus Otto war abends nicht im Hotel erschienen und wäre am nächsten Tag dran gewesen. Er ist laut Nachbarn in seiner Wohnung eingeschlafen, zum Glück, mit lauter Musik und mit einer wahnsinnigen Vorfreude auf Hamburg.» Für Nagorsnik sei die Sendung «ein riesiger Teil seines Lebens» gewesen.
Weitermachen ohne den Jäger «war schon brutal»
Nachdem der Tod des beliebten Kollegen bekanntgeworden sei, hätten noch weitere vier Drehtage vor dem erschütterten Team gelegen. Gemeinsam habe man überlegt, wie man nach diesem Schock weitermachen könnte. Am Ende habe man sich im Sinne des Verstorbenen dafür entschieden, pragmatisch mit der Sache umzugehen und die Sendung in den Kasten zu bringen. «Dann sind wir zusammengekommen, haben für ihn geschwiegen, dann für ihn geklatscht, das hätte er so gewollt», so Bommes. «Dann haben wir auch für ihn weitergemacht, aber das war schon brutal.»
Sein Fernsehdebüt feierte Nagorsnik, der bis zu seinem Ruhestand in Münster als Bibliothekar arbeitete, 2013 in der ARD-Spielshow «Die Deutschen Meister», wo er bereits mit überdurchschnittlichem Allgemein- und Spezialwissen für Aufsehen sorgte. Ab 2014 wurde er einer der «Jäger» bei «Gefragt – Gejagt» und schrieb sich, stets in Anzug und Fliege, mit seinem ausgeglichenen Charme in die deutsche TV-Geschichte ein. (Spot On/fmü)