2024 wird Schweden den 68. Eurovision Song Contest austragen. Das, nachdem Loreen (39) am Samstagabend mit ihrem Song «Tattoo» triumphierte. Gleichzeitig feiert die schwedische Popgruppe Abba nächstes Jahr das 50-jährige Jubiläum ihres ESC-Sieges vom 6. April 1974.
Zufall? Viele User auf Twitter sind sich sicher, dass es keiner ist. So soll der Sieg von Loreen bereits festgestanden haben, bevor sie die Bühne überhaupt betrat. Die Jury soll die Schwedin bewusst gut bewertet haben, damit der nächste ESC eben auf dieses Abba-Jubiläum fällt.
Ein Fan schreibt ironisch: «Dass der ESC mit einem schwedischen Wettbewerbsleiter durch eine nicht nachvollziehbare Jury-Wertung ausgerechnet zum 50. Jubiläum von Abba in Schweden landet, ist bestimmt nur ein ganz grosser Zufall.» Mit dieser Behauptung steht der User nicht alleine da. Ein anderer meint: «Schwedens Sieg im Jahr vor dem Jahrestag des ABBA-Sieges kommt mir viel zu bequem vor.»
Finne war der Publikumsliebling
Viele haben dieses Jahr Finnland mit Publikumsliebling Käärijä (29) an der Spitze gesehen. Tatsächlich war es auch ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schwedens Loreen und Finnlands Metal-Rapper Käärijä mit seinem Song «Cha Cha Cha».
57 Punkte trennte die beiden am Schluss. Loreen bekam von der Jury 340 Punkte – Käärijä hingegen erhielt 150. Beim Zuschauervoting war der Finne klar vorne: Während Loreen 243 erhielt, wurden Käärijä vom Publikum 376 Punkte zugeschrieben.
Schwedischer Journalist spricht über Loreens Sieg
«Aftonbladet»-Reporter Torbjörn Ek sagt gegenüber der finnischen Zeitung «Ilta-Sanom», dass der Sieg an die richtige Adresse ging – und das nicht, weil es sich um eine schwedische Künstlerin handelte. Er sagt, dass Loreens Song in Europa ein riesiger Hit geworden und ihr Sieg daher korrekt sei.
Überrascht sei er darüber gewesen, dass das finnische Publikum seinem Nachbarland null Punkte gab. Er bezeichnet dies als «beschämend», da er nicht glauben kann, dass zehn Songs besser waren als «Tattoo» von Loreen. Zur Erinnerung: Schweden gab Finnland die vollen 12 Punkte – sowohl von der Fachjury als auch vom Publikum. (fmü)