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In «Songbird» gibt es 100 Millionen Tote, vier Jahre Lockdown und Quarantänecamps
Hollywood macht Corona-Krise zum Horrorfilm

Es ist keine schöne Zukunft, die Produzent Michael Bay mit seinem neuen Film «Songbird» zeichnet. Der Horrorfilm, der die Corona-Krise als Vorlage nimmt, ist daher äusserst umstritten.
Publiziert: 04.11.2020 um 16:56 Uhr
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«Songbird» soll der erste Film über die Corona-Krise sein.
Foto: Screenshot Youtube

Man schreibt das Jahr 2024. Die USA sind seit vier Jahren im Lockdown. Das Coronavirus hat inzwischen über 100 Millionen Leben gekostet und ist mutiert. Covid-23 greift nicht nur die Lungen, sondern auch das Hirn an. Wer auch die geringsten Anzeichen einer Infektion zeigt, wird sofort in ein Quarantänelager gebracht – wo meist der Tod wartet.

Es ist ein düsteres Bild, das «Songbird» zeigt. Das neue Werk von Blockbuster-Produzent Michael Bay (55, «Transformers») wird als erster Film über die Corona-Krise angekündigt. Optimismus sucht man hier aber vergebens. «Songbird» ist durch und durch Sci-Fi-Horror.

«Wie geschmacklos kann man sein?»

Dass der Film dabei nicht nur von der Corona-Krise inspiriert ist, sondern das tödliche Virus im Film tatsächlich als Covid-23 benannt wird, stösst vielerorts auf Unverständnis. Unter dem ersten Trailer, der in der vergangenen Woche erschien, wimmelt es nur so von Negativ-Kommentaren.

«Wie geschmacklos kann man sein?», fragt etwa ein User. «Das ist etwa so, als hätte Hollywood einen Film über 9/11 gedreht, während die Türme noch zusammenfielen», urteilt ein anderer. Positive Kommentare sind auch nach langem Scrollen nicht zu finden.

Hollywood-Stars bei «Songbird» dabei

«Pearl Harbor»-Regisseur Michael Bay ist bei dem Projekt lediglich als Produzent an Bord. Regie führt der Newcomer Adam Mason (45). Der hat bisher nur einige kleine Horrorfilme gedreht. Dass bei «Songbird» nun aber Hollywood-Stars wie Demi Moore (57) oder Peter Stomare (67) dabei sind, dürfte er Schwergewicht Bay verdanken.

Die Dreharbeiten für den kontroversen Film begannen im Juli, als Los Angeles die Corona-Auflagen etwas lockerte und Filmproduktionen wieder erlaubte. Laut den Filmemachern wurden die Distanzregeln während den Dreharbeiten konsequent eingehalten. Die meisten Schauspieler standen allein vor der Kamera.

Wann «Songbird» erscheinen wird, steht noch nicht fest. Dass so bald nach den Dreharbeiten schon ein Trailer erscheint, deutet aber daraufhin, dass Bay den Streifen wohl möglichst bald in die Kinos oder auf die Streaming-Plattformen bringen will. (klm)

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