Auf einen Blick
- Nach langem Schweigen melden sich auch Nizar und Shayan Garcia zu Wort
- In einem 12-minütigen Video richten sie sich an ihre Kritiker
- Dabei bezeichnen sie ihre Kritiker als Lügner und Idealisten
Seit Tagen steht Luke Mockridge (35) in der Kritik. Der Comedian empörte im Podcast «die Deutschen» mit unangebrachten «Witzen» über die Paralympics. Das Echo war riesig – Mockridge verlor seine TV-Sendung «Was ist in der Box?» bei Sat.1, und zahlreiche Auftritte seiner anstehenden Tour «Funny Times» wurden bereits abgesagt.
Während Luke sich bereits kurz nach dem Vorfall öffentlich für die Aussagen entschuldigte, wartete man vergebens auf ein Statement von seinen Kollegen Nizar (40) und Shayan Garcia (33), den Hosts des Podcasts «die Deutschen». Bis jetzt.
Am Dienstagabend posteten die beiden auf ihren Instagram-Accounts ein 12 Minuten langes Video, in dem sie sich über den Vorfall äussern. Schnell wird klar: Eine Entschuldigung ist es nicht. Zu Beginn zeigen sie sich ironisch reumütig und kündigen an, ihren Podcast einzustellen. Nur, um kurz darauf loszulachen und zu sagen: «Jetzt geht es erst richtig los.» Sie würden natürlich weitermachen und sich «bei der Cancel Culture nicht entschuldigen».
Dann versucht das Duo, sich zu erklären: Sie seien ein Satire-Podcast, der «dadurch bekannt geworden ist, sich über alles lustig zu machen». So auch Minderheiten, die man «durch einen Comedy-Blickwinkel» beleuchten würde. Die Clips mit Mockridge seien aus dem Kontext gerissen worden.
Hexenjagd gegen Luke Mockridge
In den vergangenen Tagen wurde laut den Podcast-Hosts eine Hexenjagd gegen Luke Mockridge und sie geführt. Bei ihren Kritikern herrsche eine «ganz starke Doppelmoral». Ihnen fehle es an Empathie und sie würden sich freuen, Menschen am Boden zu sehen: «Ihr wollt systematisch Menschen und ihre Existenz zerstören – wegen eines Witzes. Ein geschmackloser Witz zerstört kein Menschenleben, eine Hetzkampagne schon.»
Die Gleichberechtigung, die ihre Kritiker fordern, werde nicht gelebt. «Ihr seid gegen alles, was nicht der eigenen Meinung entspricht. Wir glauben euch euren Idealismus nicht. Ihr seid alle Lügner», ätzen die Comedians weiter. Zudem sagt einer von ihnen: «Ihr widert mich an. Nicht eure Körper sind beeinträchtigt, sondern eure Seelen!»
Zu einer kleinen Entschuldigung an Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen kommt es dann am Ende des Videos doch noch: «Es tut uns wirklich aufrichtig leid. Es war nie unsere Absicht, euch zu verletzen.» Nur, um dann nochmals zu wiederholen, sich bei den Kritikern, die sich «am Shitstorm ergötzt haben», niemals zu entschuldigen.
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