So erklärt Maribel Todt das Fiasko mit den Spenden
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«Will die Dinge klarstellen»:So erklärt Maribel Todt das Fiasko mit den Spenden

«Ich hasse es, zu arbeiten»
Ex-GNTM-Kandidatin sorgt mit Spendenaufruf für Ärger

Maribel Todt hat auf Tiktok einen Spendenaufruf für ihr Pferd gestartet, auf das sie seit dem Tod ihrer Eltern aufpasst. Nachdem nun Geld zusammengekommen ist, sind sich ihre Fans unsicher, wohin ihre Gelder tatsächlich fliessen.
Publiziert: 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 14:06 Uhr
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Maribel Todt wurde durch ihre Teilnahme bei GNTM bekannt.
Foto: Screenshot Instagram

Darum gehts

  • Maribel Todt hat ihre Familie bei einem Unfall verloren
  • Die Influencerin hat einen Spendenaufruf gestartet
  • Mit ihren Aussagen verwirrt sie ihre Fans bezüglich des wahren Grunds für die Spendenaktion
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Maribel Todt (24) rührte deutschlandweit die Herzen des TV-Publikums, als sie bei Germany’s Next Topmodel (GNTM) 2020 von ihrem tragischen Schicksal erzählte. Ihre Eltern und ihre kleine Schwester waren 2016 bei einem schweren Unfall mit einem Wohnmobil ums Leben gekommen, danach lebte Todt bei ihrer Grossmutter. Nachdem ihre Reise bei GNTM zu Ende war, thematisierte Todt die Trauer und ihren Umgang damit regelmässig in den sozialen Medien. So begann ihre Karriere als Influencerin. 

Heute hat sie auf Tiktok 1,6 Millionen Follower, die sie regelmässig in ihren Alltag mit dem Pferd Lucky einlädt. Allerdings sorgt sie damit nun für Schlagzeilen: Die Influencerin hatte Geld für die Unterhaltskosten des Pferdes verstorbenen Mutter gesammelt. Später machte sie aber andere Angaben dazu, was sie eigentlich mit dem Batzen ihrer Fans vorhat – das sorgt für rote Köpfe. Aber von Anfang an.

«Es geht wirklich einfach nur darum, dieses Pferd zu finanzieren»

Maribel Todt hat seit einiger Zeit Probleme mit dem Finanzamt. Als sie sich damals selbstständig machte, bezahlte sie nach eigenen Angaben ihre Vorsteuer nicht, und seither wurde ihre finanzielle Lage immer verstrickter. Wie sie selbst sagt, hat sie keine Rücklagen mehr, weil sie zusätzlich auf eine Betrügerin hereingefallen ist. Das macht das Leben mit einem Pferd natürlich schwierig – bedenkt man allein die hohen Kosten für die Stallmiete.

Eine reguläre Arbeit – abseits des Influencer-Kosmos – zu suchen, kommt für Maribel Todt nicht infrage. Immer wieder schockiert sie ihre Tiktok-Community mit Aussagen wie «Ich hasse es, zu arbeiten» und betont, dass es zu lange dauern würde, das fehlende Geld einzubringen.

Deshalb hatte Todt kurzerhand einen Spendenaufruf gestartet. Die Beschreibung dazu lautete folgendermassen: «Ich besitze nicht die finanziellen Rücklagen, sollte meinem Pferd irgendetwas passieren oder für die Stallmiete. Er ist das Letzte, was ich von meiner verstorbenen Familie als Andenken habe, und ich würde immer alles in meiner Macht Stehende probieren, das Pferd zu halten.» Das Spendenziel betrug 5000 Euro. In einem Tiktok-Clip versicherte die Influencerin: «Es geht wirklich einfach nur darum, dieses Pferd zu finanzieren und Rücklagen dafür zu schaffen.»

Fans sind hässig: Wofür braucht sie das Geld wirklich?

Ihre Community zeigte Herz. So kamen innert kürzester Zeit 7290 Euro zusammen. In einem Video sprach Todt nach Erreichen des Spendenziels dann darüber, dass sie nun endlich ihre an die Betrügerin verlorenen 5000 Euro zurück habe, mit denen sie unter anderem Ferien mit ihrer Grossmutter geplant habe. Später sagte sie in einem weiteren Clip zum Entsetzen ihrer Fans: «Ich habe von Anfang an gesagt, dieses Geld wird zurückgelegt. Dieses Geld ist meine Reserve, die mir geklaut wurde.» Der Betrag solle auf ein Konto kommen, «wo ich nicht rangehen werde, ausser in Notzeiten».

Will sie das Geld also für ihr Pferd oder für die Ferien mit ihrer Oma ausgeben? Oder will sie das Geld ansparen? Ihre Fans sind hässig: «Sie hat einen Spendenaufruf für ein Rücklagenkonto gemacht?», fragt eine Tiktok-Userin verwundert. «Mein Gott, sie soll arbeiten», lautet ein weiterer Kommentar. Ein anderer Nutzer kommentiert: «Verkauf doch deine Designertaschen und deinen Cartier-Ring, dann hast du das Geld schnell zusammen!»

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