Auf einen Blick
- Chiara Ferragni wegen irreführender Werbung angeklagt
- Ermittlungen basieren auf Dokumenten, E-Mails und Chats
- Unrechtmässiger Gewinn von über zwei Millionen Franken
Chiara Ferragni (37) muss sich nun verantworten: Die Ermittlungen gegen ihre angeblich irreführende Werbung im Zusammenhang mit dem Pandoro- und Ostereier-Skandal sind abgeschlossen. Diese erstreckten sich über die Jahre 2021 und 2022 und wurden von der Mailänder Staatsanwaltschaft durchgeführt.
Die erhöhten Preise und als Wohltätigkeitsinitiativen getarnten Verkäufe des «Pink Christmas»-Balocco-Pandoro sowie der Dolci-Preziosi-Ostereier standen im Fokus der Untersuchungen. Diese Aktionen sollen zu einem unrechtmässigen Gewinn von über zwei Millionen Franken geführt haben. Nun wurden Ferragni und drei weitere Personen, darunter ihr ehemaliger Manager Fabio Damato, des schweren Betrugs beschuldigt.
Ferragni hat 20 Tage Zeit, Stellung zu nehmen
Die Ermittlungen stützten sich auf die Auswertung von Dokumenten, E-Mails und Chats zwischen den Verdächtigen. Laut Staatsanwalt Marcello Viola ermöglichte dies eine «Rekonstruktion der Planung und Verbreitung irreführender Mitteilungen, die darauf abzielte, Verbraucher über den Zusammenhang zwischen dem Kauf der beworbenen Produkte und gemeinnützigen Initiativen in die Irre zu führen». Den Verdächtigen bleiben nun 20 Tage, um Stellungnahmen einzureichen oder sich vernehmen zu lassen, wie der «Corriere della Sera» berichtet.
Weiter erklärt die Zeitung, dass die Anwälte von Ferragni, Giuseppe Iannaccone und Marcello Bana, bereits Dokumente gesammelt haben, um die Unschuld ihrer Mandantin zu beweisen. «Chiara Ferragni hat Vertrauen in die Arbeit der Justiz und ist davon überzeugt, dass ihre Unschuld so schnell wie möglich bewiesen wird», erklärten die beiden. Ob der Fall vor Gericht geht oder aussergerichtlich gelöst wird, bleibt offen.
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