«Ich gab mir selbst die Schuld»
Beatles-Trennung trieb Paul McCartney zum Alkohol

Auch Jahre später ranken sich zahlreiche Gerüchte über die Trennung der Beatles. Frontmann Paul McCartney will jetzt mit einigen Missverständnissen um die erfolgreichste Band aller Zeiten aufräumen.
Publiziert: 08.08.2020 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 08.12.2020 um 12:41 Uhr
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Paul McCartney spricht auch 51 Jahre nach dem Ende der Beatles noch gerne über die Trennung.
Foto: DUKAS

Kaum eine Band-Trennung wird so heiss diskutiert, wie die der Beatles. War Yoko Ono (87), die Ehefrau von John Lennon (1940–1980) schuld? Sorgten Drogen für einen Zwist zwischen den Briten? Oder hatten sie einfach keine Lust mehr? Paul McCartney (78) denkt immer noch viel an die 60er-Jahre zurück. Eine der Spekulationen könne er aber gar nicht bestätigen, wie er jetzt im Interview mit «GQ» sagt.

«Über die Trennung der Beatles gibt es die falsche Vorstellung, dass wir uns hassten, glaube ich», sagt der legendäre Bassist. Sie hätten sich aber nicht gehasst. «Wir waren eine Familie und Familien haben Streitigkeiten. Manche Menschen wollen dies tun und manche Menschen wollen das tun», sagt McCartney.

«Es waren sehr deprimierende Zeiten»

Der Songwriter enthüllte ausserdem, dass er sich dem Alkohol zuwandte, um damit fertig zu werden, nachdem sich die Band, die auch aus John Lennon, George Harrison (1943–2001) und Ringo Starr (80) bestand, 1970 aufgelöst hatte. Weil so viele Leute McCartney die Schuld an der Trennung der Band gegeben haben, habe er das schliesslich auch selbst geglaubt. Der 78-jährige Musiker antwortet auf die Frage, ob damals seine psychische Gesundheit litt: «Es blieb nicht viel Zeit dafür, ich machte nichts anderes als zu trinken und zu schlafen. Aber ich bin mir sicher, dass es Folgen hatte, denn es waren sehr deprimierende Zeiten.» McCartney räumt zudem ein, dass die Beziehung zwischen ihm und Lennon oft ungemütlich war, jedoch habe sich das Beatles-Duo vor Lennons Tod 1980 wieder vertragen: «Wir waren Freunde bis zum Ende.» (klm)

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