«Der Krieg ist nur wenige Autostunden entfernt»
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Oliver Pocher:«Der Krieg ist nur wenige Autostunden entfernt»

Hüftgold und Pocher reisten ins Krisengebiet
Ballermann-Star und Komiker retten 100 ukrainische Mütter und Kinder

Ikke Hüftgold und Oliver Pocher wollen nicht tatenlos zusehen. Der Ballermann-Star und der Komiker haben deshalb, Hilfe-Aktionen für die Ukraine gestartet.
Publiziert: 08.03.2022 um 19:31 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2022 um 19:33 Uhr
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Ballermann-Sänger Ikke Hüftgold hilft, wo er kann.
Foto: Instagram

Um den Menschen in der Ukraine Hilfe zu leisten, reisen viele freiwillig in das Krisengebiet. So auch deutsche Stars wie Moderator Oliver Pocher (44) und Ballermann-Sänger Ikke Hüftgold (45). Hüftgold, der bürgerlich Matthias Distel heisst, bietet mit seiner Kinderstiftung «Summerfield of Kids Foundation» Kindern und jungen Menschen aus der Ukraine Schutz, materielle Hilfe und Aufmerksamkeit.

«Bild» erklärt er: «Wer die Möglichkeiten hat, darf jetzt nicht wegsehen!» Hüftgold reist mit Bussen an die polnisch-ukrainische Grenze. «Bislang haben wir 110 Personen nach Deutschland holen können. Wir sind zunächst mit zwei Bussen hin und haben uns vor Ort eine Infrastruktur zusammen mit unseren mitgereisten Dolmetschern geschaffen» erklärt er. «Jetzt verfügen wir auch über direkte Ansprechpartner an der Grenze. Derzeit sind wir gerade mit zwei weiteren Bussen an der Grenze, die eine Kapazität für 130 Personen haben.»

Ikke Hüftgold will Unterkunft zur Verfügung stellen

Doch allein der Transport als Hilfestellung reiche laut Hüftgold nicht. Es müsse auch für eine sichere Unterkunft und Verpflegung gesorgt werden. Der Ballermann-Sänger hat zusammen mit seinen Mitarbeitenden schon 50'000 Euro für das Organisieren von Hilfsgütern und Transportmitteln bereitgestellt.

Hüftgolds Ziel ist es 500 Kinder und Mütter, welche vor dem Krieg flüchten, nach Deutschland zu fahren. «Privat werden wir natürlich auch unsere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen», betont der Sänger. «Sollten wir nicht alle Menschen direkt unterbringen können, entstehen in unserer neu gebauten Firma zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für etwa 40 Personen. Wir müssen jetzt einfach alle da sein für unsere Nachbarn!»

«Wir mussten über die Grenze, was ein sehr mulmiges Gefühl ist»

So denkt auch Oliver Pocher. «Ich sehe das wie ihr auch im Fernsehen und frage mich: Was kann ich machen?», erklärt Oliver Pocher in einem Video auf Instagram. Der Moderator schreitet zur Tat. Er schliesst sich einer deutschen Hilfsorganisation an und fährt in die Ukraine, um dort Hilfsgüter an Bedürftige abzugeben.

Doch Pochers Reise zur Unterstützung und Hilfe des ukrainischen Volkes ist nicht ohne. «Wir mussten über die Grenze, was ein sehr mulmiges Gefühl ist», berichtet Pocher von seiner Reise. Die Situation im Land sei «dramatisch, aber zivilisiert.» Er selbst springt für das Wohl anderer über seinen Schatten und appelliert an seine Fans: «Man muss jetzt einfach diese Menschen unterstützen, mit allem, was geht.» (kog)

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