Hollywood-Stars im US-Wahlkampf gespalten
Welche Stars sich Biden und welche für Trump einsetzen

Prominente Unterstützung: Welche Stars sich bei den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen für Biden und welche für Trump einsetzen.
Publiziert: 21.05.2024 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2024 um 15:22 Uhr
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Sowohl Joe Biden …
Foto: Getty Images
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Christian ThielePeople-Redaktor, Hollywood (USA)

Dass Hollywood sich direkt in den Kampf um die Präsidentschaft mitmischt, gehört seit Jahrzehnten zur US-Politik. Während der wohl einflussreichste Promi Amerikas – Taylor Swift – sich noch nicht offiziell für den Präsidenten oder den Ex-Präsidenten ausgesprochen hat, sind viele bekannte Namen durch Wahlkampfauftritte, Spenden oder Social-Media-Postings bereits voll eingespannt. Hier die bekanntesten Stars aus den Biden- und Trump-Lagern.

Für Joe Biden

Barbra Streisand: Die Diva kämpft seit Jahrzehnten aktiv für die demokratische Partei und erschien im Dezember zu einem Wahlspenden-Event in Los Angeles in der Villa des legendären Produzenten Jeffrey Katzenberg – dem Vorsitzenden von Bidens Wahlkampfkomitees.

Eva Longoria: Die Schauspielerin («Desperate Housewives») zieht zwar mit ihrer Familie nach Spanien, organisierte aber Anfang Mai eine Wahlkampf-Gala für Biden und Harris, mit der sie Latina- und Latino-Wähler mobilisieren will. Die 49-Jährige: «Ich kann nicht mehr nur zuschauen, wenn ein Donald Trump Latinos dämonisiert.»

Robert De Niro: Der Oscargewinner macht seit 2015 keinen Hehl daraus, dass er Donald Trump hasst. In einem Auftritt in der TV-Talkshow «The View» übertönten die Zensoren die Fluchwörter von DeNiro in Bezug auf den «orangen Clown» mit Piep-Tönen. 

Francis Ford Coppola: Der legendäre «Pate»-Regisseur zog bei der Premiere von «Megalopolis» in Cannes Parallelen zum Untergang der römischen Republik: «Auch wenn Männer wie Donald Trump gerade nicht an der Macht sind, der Trend zu einer neo-rechten, faschistischen Strömung macht einem Angst und könnte zum Verlust unserer amerikanischen Republik führen.»

Lin-Manuel Miranda: Der Schauspieler und Produzent des Kult-Musicals «Hamilton» setzt sich offen auf seinen Social-Media-Kanälen für die Politik des Präsidenten ein und spendete kürzlich 20'000 Dollar für Bidens Wahlkampfkasse.

Bruce Springsteen: Zwischen dem «Boss» und dem Präsidenten besteht seit Jahren eine enge Beziehung. Biden verlieh der Musiklegende im Weissen Haus 2023 einen Verdienstorden für dessen Einsatz für die Kunst. Zudem spielt Biden gerne bei Wahlkampfauftritten den Springsteen-Hit «Born to Run» – zu Deutsch «Geboren, um anzutreten». 

Tom Hanks: Der Oscargewinner und seine Frau Rita Wilson gelten als unerschütterliche Anhänger von Biden. 2022 hatte Hanks als Sprecher für ein offizielles Video des Weissen Hauses fungiert, auf dem er die Erfolge der Biden-Harris-Regierung aufzählte. 

Mark Hamill: Die «Star Wars»-Legende besuchte nicht nur Biden kürzlich im Oval Office, er erschien auch überraschend bei einer offiziellen Pressekonferenz im Weissen Haus. «Luke Skywalker» schwärmte: «Zu meinen Lebzeiten ist Joe Biden erfolgreicher als jeder andere Präsident in Bezug auf Gesetze, die er im Kongress durchgeboxt hat.»

Für Donald Trump

Jon Voight: Der Vater von Angelina Jolie verglich Trump in einer Rede mit Jesus Christus. Der 85-Jährige ist überzeugt, dass sein politisches Idol von Gott auserkoren ist, «als einziger Mann den korrupten Sumpf (die Bürokratie in Washington) und deren negative Propaganda zu zerstören.»

Kid Rock: Der Rocker unterstützt Trump bereits seit 2016 und ist oft Gast auf dessen Anwesen in Mar-a-Lago zum Golfspielen. Das Paar tauchte zudem zusammen zu einem UFC Kampf auf und Kid Rock verteidigte den Ex-Präsidenten auf X vehement nach dessen Niederlage im Zivilprozess in New York: «Es gibt für mich keine Frage, dass Gott jeden, der Teil dieses kommunistischen Bullshits ist, bestrafen wird.»

Kelsey Grammer: Der «Frasier»-Star begrüsste 2018 Trumps Entscheidung, aus dem G-20 Klimaabkommen auszusteigen. In «Newsweek» verkündete er, dass für ihn der Klimawandel «keine ernste Angelegenheit» sei. Im Dezember schwärmte Grammer im PR-Interview mit BBC über Trump, bis ein Repräsentant seines Streamingsenders Paramount das Gespräch vorzeitig beendete.

Roseanne Barr: Die wegen rassistischer Sprüche in Hollywood verbannte TV-Komikerin kämpft offen für die rechtspopulistischen Ziele der «MAGA»-Bewegung. Von Trump scheint sie besessen zu sein wie ein verliebter Teenie. Sie verriet 2023 bei «Real America’s Voice»: «Ich habe fast die Kontrolle verloren, als ich ihn getroffen habe. Er ist der einzige Politiker, der Eier hat!» 

Kanye «Ye» West: Der Rapper und Trump wurden zusammen beim Dinner in Mar-a-Lago gesichtet. Doch die Freundschaft des ungleichen Paares wurde arg strapaziert, als Kanye 2023 verkündete, selbst als Präsident mit «Trump als Vize» antreten zu wollen. Das zog Ye nicht durch und kündigte an, dass er Trump 2024 unterstützen werde – «obwohl er bekannt dafür ist, zu lügen».

Dean Cain: Der Ex-«Superman» ist ein langjähriger Fan von Trump und schwärmt über diesen regelmässig auf Social Media: «Ich kann es kaum erwarten, Trump für weitere vier Jahre als Präsident zu haben.» Dazu beleidigte er Biden im Tweet mit «Du laberst nur Scheisse» – weil dieser Trump attackiert hatte. 

Kevin Sorbo: Der einstige «Herkules»-Darsteller unterstützt Trump und dessen Politik gerne und oft auf seinem X-Kanal. Zuletzt postete er ein kurzes Fox-News-Video einer Pressekonferenz von Trump nach Endes von dessen Gerichtsverhandlung mit den Worten: «Das ist mein Präsident». 

Randy Quaid: «Cousin Eddy» aus Chevy Chases Kult-Comedy «Es weihnachtet sehr» vertritt öffentlich Donald Trumps Behauptung, dass ihm die Wahl 2020 gestohlen wurde. Seine Begeisterung für den «MAGA»-Führer hat sich nicht abgekühlt, wie sein letzter Tweet belegt: «Trump ist ein Genie!»

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