Hollywood-Star per Videocall vor Gericht
Neue Vorwürfe gegen Kevin Spacey

Kevin Spacey bleibt im Visier der Justiz: Der frühere US-Starschauspieler stellte sich gestern vor einem Londoner Gericht per Videocall neuen Vorwürfen. Ob er auf schuldig oder nicht schuldig plädieren wird, liess er offen. Die nächste Anhörung folgt am 13. Januar 2023.
Publiziert: 16.12.2022 um 19:54 Uhr
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Kevin Spacey im Juli dieses Jahres bei einem ersten Gerichtstermin in London. Im Januar 2023 geht es in der britischen Hauptstadt in anderer Sache weiter.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire
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Jean-Claude GalliRedaktor People

US-Filmstar Kevin Spacey (63) war gestern in London wegen neuer Belästigungsvorwürfe per Videocall vor Gericht zugegen. Wie Sky News berichtete, bestätigte Spacey bei der Anhörung seinen Namen, sein Geburtsdatum und auch seine Adresse in London. Der Schauspieler ist angeklagt, einen Mann in sieben Fällen sexuell belästigt und gegen dessen Willen in sexuelle Handlungen verwickelt zu haben. Ob er auf schuldig oder unschuldig plädieren wird, liess Spacey bei der Anhörung offen.

Fünf weitere Anklagepunkte wegen mutmasslicher sexueller Übergriffe auf drei Männer hatte Spacey bei einer Anhörung im Juli zurückgewiesen. Damals erschien er persönlich vor Gericht. Insgesamt muss sich der Oscar-Preisträger in Grossbritannien nun wegen sexueller Übergriffe gegen vier Männer in zwölf Fällen verantworten.

Seine Karriere liegt auf Eis

Die nächste Anhörung im jüngsten Fall ist auf den 13. Januar 2023 terminiert. Spacey wird persönlich vor Gericht erwartet. Im Zusammenhang mit den älteren Vorwürfen ist der Prozessbeginn für den 6. Juni kommenden Jahres angesetzt.

Nach Bekanntwerden von ersten Vorwürfen war Spacey 2017 aus der Netflix-Serie «House of Cards» geworfen worden und hatte in der Folge alle Werbeverträge verloren. Seither liegt seine Karriere auf Eis. Diesen Sommer bestätigte ein US-Gericht ein erstinstanzliches Urteil, wonach er den Produzenten wegen Vertragsbruch nachträglich Schadenersatz in Höhe von rund 30 Millionen Franken zahlen muss. Im Oktober wurde er in einem Zivilprozess zu einem weiteren Belästigungsfall in New York freigesprochen.

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