Johnny Depp (57) darf als «Frauenschläger» bezeichnet werden. Der Hollywood-Star hat den Prozess in Grossbritannien gegen die britische Zeitung «The Sun» verloren. Dies berichtet die «Daily Mail».
Johnny Depps Anwältin Jenny Afia hat inzwischen mitgeteilt, dass sie das Urteil nicht akzeptieren wollen. «Das Urteil ist so fehlerhaft, dass es lächerlich wäre, wenn Herr Depp keinen Einspruch einlegen würde», verkündete sie am Montag. Das Gericht habe sich ausschliesslich auf die Aussagen von Depps Ex-Frau Amber Heard (34) verlassen und Gegenbeweise von Polizei, Medizinern und anderen Zeugen ignoriert.
Die Zeitung hatte ihn in einem Artikel als «Frauenschläger» bezeichnet. Darin bezog sich «The Sun» auf Aussagen, die seine Ex-Frau Amber Heard (34) machte. Depp dementierte, dass er die Schauspielerin jemals geschlagen habe. Stattdessen habe er jahrelang unter Gewalttaten durch Heard gelitten. Depp fühlte sich durch die Aussagen der Zeitung deshalb verleumdet.
Heards Team: «Das ist keine Überraschung»
Im Laufe des Prozesses zeigte Heard auf, dass Depp sie insgesamt 14 Mal geschlagen haben soll. Das Gericht in London glaubte ihr, dass 12 der 14 Fälle passiert sind. Richter Sir Andrew Nicol (69) dazu: «Es wurde bewiesen, dass die Aussagen in dem Artikel im Wesentlichen der Wahrheit entsprachen.»
Für das Anwaltsteam von Heard sei das Urteil «keine Überraschung», wie es in einem Statement verkündet. «Bald werden wir in den USA vor Gericht noch mehr Beweise vorlegen, um Gerechtigkeit für Amber zu erlangen.» In Nordamerika hat Depp Heard wegen Verleumdung angeklagt.
Mehr zu Johnny Depp und Amber Heard
Tag für Tag kamen während des Prozesses neue schmutzige Details aus der Ehe von Depp und Heard an den Tag. So soll der Scheidungsgrund gewesen sein, dass die Schauspielerin in das Bett ihres Mannes defäkiert habe. Heard erzählte, dass der Hollywood-Star sie mehrmals mit dem Tod bedroht und seiner 13-jährigen Tochter Marihuana gegeben habe. (klm)
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