William (38) und Harry (36) wieder Seite an Seite, erneut in Trauer vereint. Ähnlich wie bei der Beerdigung ihrer geliebten Mutter Diana (1961–1997) müssen sich die beiden Brüder am Samstag bei der Beerdigung ihres Grossvaters phasenweise gefühlt haben. 1997 spendete ihnen Prinz Philip (1921–2021) Trost und lief mit ihnen hinter dem Sarg her, nun mussten sie von ihm Abschied nehmen.
Das erste Zusammentreffen nach dem TV-Interview bei US-Startalkerin Oprah Winfrey (67), das die zwei Prinzen weiter entzweite, war mit Hochspannung erwartet worden. Zuerst blieben sie beim Trauergottesdienst mit 30 Gästen in der St George’s Chapel noch auf Distanz, und Cousin Peter Phillips (43) ging zwischen ihnen her. Später näherten sie sich an, nahmen die Masken ab und sprachen kurz miteinander. Gemäss einem von britischen Medien zitierten Lippenleser sagte Harry, dass der Gottesdienst genau so gewesen sei, «wie ihr Grossvater das immer gewollt habe». Worauf William entgegnete: «Ja, es war grossartig, nicht wahr?»
Längeres Gespräch an privater Trauerfeier
Nach dem Gottesdienst gab es eine private Trauerfeier unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit nur noch 15 Gästen, wo Harry und William ihr Gespräch offenbar gemeinsam mit ihrem Vater Prinz Charles (72) vertieften. Schon der Umstand, dass Harry überhaupt in die noch intimere Runde eingeladen war, gilt als ein starkes Zeichen der Verständigung. Nach der Feier zog sich Harry auf seinen früheren Wohnsitz Frogmore Cottage zurück.
Wann er zu seiner schwangeren Frau, Herzogin Meghan (39), in die USA zurückfliegt, war bis Redaktionsschluss offen. Eine Sprecherin wollte die genauen Reisepläne noch nicht kommentieren. Harry und Meghan hatten vor gut einem Jahr ihre royalen Pflichten aufgegeben und waren mit Sohn Archie (1) nach Nordamerika gezogen. Spekuliert wird, dass Harry bis mindestens übermorgen Mittwoch in London bleiben könnte. Dann feiert Königin Elizabeth II. ihren 95. Geburtstag, den sie gerne im Wissen verbringen möchte, ihre beiden Enkel mindestens gefühlsmässig in ihrer Nähe zu wissen.
Setzte Meghan Druck auf?
Andererseits soll Meghan bereits vor Harrys Abreise Druck aufgesetzt haben, damit ihr Gatte Grossbritannien möglichst rasch verlässt, weil eine tiefere Aussöhnung ohne ihr Beisein nicht in ihrem Sinne sei. Sie hatte offiziell aus gesundheitlichen Gründen auf die Reise verzichtet.