Was kommt einem als Erstes in den Sinn, wenn man an Tom Cruise (61) denkt? Klar, Action-Held, Hollywood-Superstar – und natürlich Scientology. Seit 1986 ist Tom Cruise Mitglied in der Sekte, wurde durch seine Ex-Frau Mimi Rogers (67) dort eingeführt. Böse Zungen behaupteten sogar, Cruises Erfolg als Schauspieler komme durch seine Verbindung zu Scientology, da die Gruppierung grossen Einfluss in Hollywood haben soll. Ob Scientology tatsächlich seine Finger beim Vorantreiben von Tom Cruises Karriere im Spiel hatte, ist nicht bekannt.
Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.
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Jedenfalls machte der «Mission: Impossible»-Star nie einen Hehl daraus, Scientology anzugehören, wirkte schon beinahe als Missionar und wurde von Scientology beinahe gefeiert wie ein Gott – er war bisher stets das Aushängeschild der Religionsgemeinschaft.
Doch jetzt werden Gerüchte laut, dass ausgerechnet Tom Cruise höchstpersönlich die Nase voll haben soll von Scientology. In den vergangenen drei Jahren war Tom Cruise zu einem grossen Teil in Grossbritannien, drehte dort etwa «Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One». In East Grinstread befindet sich das Hauptquartier des britischen Zweigs von Scientology. Doch laut der «Daily Mail» hat sich Tom Cruise dort in den letzten drei Jahren nicht einmal blicken lassen, obwohl er durchaus Möglichkeiten gehabt hätte. Immerhin flog er mit dem Helikopter auch mal nach Birmingham und in die Costwolds. Und in der Vergangenheit liess der Schauspieler nie eine Gelegenheit aus, den Hauptsitz von Scientology in Grossbritannien zu besuchen, wann immer er im Lande war. Saint Hill Manor in West Sussex wurde 1959 vom Scientology-Gründer L. Ron Hubbard (1911–1986) erworben und diente lange als sein Familiensitz, bevor das Anwesen in eine Kirche umgewandelt wurde.
Dass Tom Cruise die britischen Scientologen in den vergangenen Jahren nicht einmal besuchte, ist auch deshalb verwunderlich, weil seine Tochter Bella (30) aus der Ehe mit Nicole Kidman (56) im Hauptquartier in Saint Hill arbeitet. Doch auch das scheint für ihn nicht Argument genug gewesen zu sein, um Scientology einen Besuch abzustatten.
Gerüchte sind nicht neu
Schon 2021 gab es zum ersten Mal Gerüchte, dass Tom Cruise sich allmählich von Scientology distanziere. Auch damals war der Grund für die Spekulationen sein Fernbleiben von Saint Hill Manor, obwohl er in der Gegend einen Film drehte.
Ob an den Vermutungen über Tom Cruises Austritt aus der Sekte etwas dran ist, ist nicht bekannt. Auf mehrmalige Anfrage der «Daily Mail» gab Scientology keine Antwort. Auch die Gründe, weshalb Tom Cruise plötzlich nicht mehr Mitglied sein wollen könnte, ist nichts bekannt. Hat er vielleicht eine neue Partnerin, die ihn überzeugte, auszutreten? Hat er sich mit dem Oberhaupt von Scientology, David Miscavige (63), zerstritten, der stets als enger Freund des Schauspielers galt und sogar sein Trauzeuge an der Hochzeit zu Katie Holmes (44) war? Man weiss es nicht, doch es bleibt spannend. Denn man hätte wohl nicht gedacht, dass ausgerechnet Tom Cruise Scientology den Rücken zukehren würde.
Sich selber als Sekte bezeichnen – das tut keine religiöse oder ideologische Gruppierung. Jede kleinere oder grössere Gemeinschaft hat jedoch das Potenzial zur Sekte. Je mehr der folgenden Merkmale zutreffen, desto eindeutiger kann man auf eine sektenhafte Gruppierung schliessen.
- Autoritäre Führung: Ein Guru, ein Prophet oder eine andere Figur tritt als unbestrittener Führer auf.
- Struktur: Straffe Hierarchie und strenge Regeln.
- Isolierung: Starke Abgrenzung und kaum Offenheit nach aussen, im schlimmsten Fall sind Kontakte ausserhalb ganz untersagt.
- Zeit und Geld: Fliesst vermehrt in die Gruppe, sei es für Kurse oder Arbeit ohne Entlöhnung.
- Anspruch auf Absolutheit: Das Glaubenssystem ist unantastbar.
- Kritik: Zweifel und eigenständiges Denken sind nicht erlaubt. Kritiker von aussen werden bekämpft.
- Erlösungs- oder Heilsversprechen: Für sämtliche Probleme werden Lösungen angeboten, oft fernab von gesundem Menschenverstand und Realität.
- Elitedenken und Selbstüberschätzung: Die Mitglieder empfinden sich als Auserwählte, spirituell weiterentwickelte Elite. Man ist etwas Besonderes, besser als der Rest der Welt.
- Weltuntergang: Die Prophezeiung der Endzeit ist ein beliebtes Mittel von Sekten.
- Kontrolle von Gedanken und Gefühlen: Zunächst mit Liebe überschüttet, dann schleichend isoliert – so verliert man Freunde, Familie und Selbstbestimmung. Durch bestimmte Techniken und Übungen wird nach und nach die Persönlichkeit verändert.
- Manipulation: Über Druck, Angst und schlechtes Gewissen wird man systematisch manipuliert.
- Aussteiger: Bedrohliche Konsequenzen für Abtrünnige – mit ihnen wird nicht mehr kommuniziert, womöglich kommen sie in die Hölle oder sind am Weltuntergang schuld.
Tipps, Informationen und Selbshilfegruppen findest dz auf infosekta.ch und relinfo.ch. Buchempfehlung: «Freiheit des Geistes» von Steven Hassan. Psychologische Beratung für Sektenopfer: katharinameredith.com
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