«Game of Thrones» ist abgeschlossen. Nachdem das Finale der epischen Fantasy-Show für viele Fans überaus enttäuschend war, setzen sie ihre Hoffnung nun auf die Buchvorlage «Das Lied von Eis und Feuer». Denn die TV-Show war schneller als das epische Werk von Autor George R. R. Martin (71). Auf den Buchseiten ist der Kampf um den Thron von Westeros immer noch in vollem Gange. Doch der Schriftsteller lässt sich Zeit – der letzte Teil der Fantasy-Geschichte erschien 2011.
Nun gibt es allerdings einen Lichtblick. Wie Martin selbst in seinem Blog bekannt gibt, soll ihm die aktuelle Coronakrise beim Schreiben unter die Arme greifen. «Die erzwungene Isolation hat mir geholfen. Ich verbringe jeden Tag einige Stunden damit, für ‹Winds Of Winter› zu schreiben und ich mache stetig Fortschritte», verspricht der Autor. «Aber das heisst nicht, dass es in einer Woche erscheinen wird. Es ist ein riesiges Buch und ich habe noch viel zu tun.» Martin peile deshalb eine Veröffentlichung für 2021 an – zehn Jahre, nachdem mit «Drachenreigen» sein letztes Buch erschien.
«Dieses Tempo werde ich nie wieder erreichen»
Der «Game of Thrones»-Erschaffer ist berüchtigt dafür, ein langsamer Schreiber zu sein, was er auch selbst weiss. «Ich wünschte, die Worte würden schneller kommen. 1999, als ich an ‹Schwertgewitter› arbeitete, schrieb ich durchschnittlich 150 Seiten im Monat», sagt Martin. «Aber dieses Tempo werde ich nie wieder erreichen. Ich weiss im Nachhinein nicht einmal mehr, wie ich es damals schaffte.» Die langen Pausen zwischen den Büchern dürfte auch an den vielen Projekten liegen, an denen der Schriftsteller gleichzeitig arbeitet. Derzeit schreibt er nicht nur an «Winds of Winter», sondern entwickelt gleichzeitig eine zweite «Game of Thrones»-Serie. Mit «Elden Ring», einer Zusammenarbeit mit der japanischen Game-Firma From Software, will er sich ausserdem in der Welt der Videospiele etablieren. (klm)
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