Geheimdokument soll Heards Schuld an Abtrennung beweisen
«Amber hat Johnnys gottverdammten Finger abgeschnitten»

Ein Geheimdokument zum Verleumdungsprozess von Johnny Depp und Amber Heard sorgt derzeit für Furore. Immer mehr bisher unbekannte Details kommen ans Licht – darunter scheinbar auch der Beweis, dass Heard Schuld an Depps abgeschnittener Fingerkuppe ist.
Publiziert: 03.08.2022 um 17:41 Uhr
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Johnny Depp hat 2015 eine Fingerkuppe bei einem Streit mit Ex-Frau Amber Heard verloren.
Foto: keystone-sda.ch

Was ist bloss mit Johnny Depps (59) Fingerkuppe passiert? Diese Frage wurde zwar mehrfach im Verleumdungsprozess des Hollywood-Stars und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) beantwortet. Doch beide erzählten unterschiedliche Versionen.

Die Fingerkuppe des Schauspielers wurde im März 2015 bei einem Streit in Australien mit seiner Ex-Frau abgetrennt und musste danach im Spital wieder angenäht werden. Geht es nach Heard, hat sich Depp die Wunde selbst zugefügt – betrunken. Er hingegen behauptet, Amber Heard habe eine Wodka-Flasche nach ihm geworfen, wodurch die Verletzung entstanden sei. Nun wurde ein Dokument veröffentlicht, dass Depps Geschichte beweisen soll.

«Sie hat seinen gottverdammten Finger abgeschnitten»

Der «New York Post» liegen die bis anhin geheimen Gerichtsunterlagen vor. Fans haben angeblich 3000 Dollar bezahlt, damit das Dokument mit über 6000 Seiten entsiegelt wird. Darin befindet sich laut der US-Zeitung eine die Abschrift einer eidesstattlichen Erklärung von Jennifer Howell, die ehemalige Chefin von Heards Schwester Whitney Henriquez (34). Vor Gericht wurde das Beweisstück nicht thematisiert.

Howell erinnert sich darin an den Moment, als Heards Schwester von dem Vorfall in Australien erfahren hat. «Sie schrie nur: ‹Jetzt hat sie es getan. Sie hat seinen gottverdammten Finger abgeschnitten›», berichtete Howell Johnny Depps Anwältin Camille Vasquez (38). Das habe sie immer wieder gesagt und sei mit den Worten «Ich muss jemanden anrufen» aus der Tür gestürmt.

Johnny Depp log seinen Arzt an

Auf Vasquez' Frage, wer denn mit «er» und «sie» gemeint sei, antwortete Howell: «Das waren Amber und Johnny – sie hat wohl eine Flasche nach ihm geworfen und ihm damit den Finger abgetrennt.» Das habe ihr Henriquez bei ihrer Rückkehr ins Büro mitgeteilt.

Während seiner Aussage vor Gericht offenbarte Johnny Depp, dass er den damals zuständigen Arzt bezüglich seiner Verletzung angelogen hatte. So habe er Schwierigkeiten vermeiden wollen: «Ich habe einfach versucht, die Dinge so friedlich und einfach wie möglich für alle zu halten.» (bsn)

Der Fall Johnny Depp gegen Amber Heard

Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.

Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)

Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.

Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)

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