Die Schlammschlacht zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard (36) geht weiter. Am 18. Tag des Verleumdungsprozesses sagten mehrere frühere Angestellte des Schauspielers sowie eine Ex-Freundin aus.
Die Schauspielerin Ellen Barkin (68), die 1998 während den gemeinsamen Dreharbeiten zu «Fear And Loathing in Las Vegas» eine kurze «sexuelle Beziehung» mit Depp hatte, berichtete von seinem Alkohol- und Drogenkonsum sowie seiner Kontrollsucht. In einem zuvor aufgenommenen Video erzählte sie gemäss «Bild», dass Depp damals die Romanze beendet hatte. Trotz der Trennung habe er nicht gewollt, dass sie zurück nach Los Angeles gehe. «Er war ein eifersüchtiger Mann, kontrollierend. Er fragte mich: ‹Wohin gehst du? Mit wem bist du zusammen? Was machst du?›», gibt Barkin an.
«Er war die ganze Zeit betrunken»
Während der Beziehung sei Alkohol stets präsent gewesen. «Er war die ganze Zeit betrunken», erinnert sich Barkin. Er sei ein Rotweintrinker gewesen und habe auch oft Drogen wie Marihuana, Kokain und Halluzinogene zu sich genommen. «Er hat immer getrunken oder einen Joint geraucht.»
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Einmal sei der Hollywood-Star ausser Kontrolle geraten, erinnerte sie sich: «Er hat einmal eine Weinflasche quer durch das Hotelzimmer geworfen, als wir ‹Fear And Loathing in Las Vegas› drehten.» Getroffen habe die Flasche aber niemanden.
Johnny Depp soll zu spät zu Drehs gekommen sei
Weiter aussagen musste Johnny Depps ehemalige Agentin, Tracey Jacobs. Ihr zufolge war Depps Karriere schon vor dem Ehe-Aus mit Amber Heard schwer angeschlagen. Depp sei «der grösste Filmstar der Welt» gewesen, bevor «sein Stern» aufgrund von Drogen, Alkohol und «seinem unprofessionellen Verhalten» ab 2010 «verblasste», sagte Jacobs. Die Agentin hatte den «Fluch der Karibik»-Star 30 Jahre lang vertreten, bevor dieser sie 2016 entliess.
«Er kam ständig zu spät zu praktisch jedem Film», erzählte Jacobs in der voraufgezeichneten Aussage. «Die Teams warten nicht gerne stundenlang, bis der Star des Films auftaucht», erklärte sie. «Das hat die Leute zögern lassen, ihn zu beschäftigen.» Ihrer Meinung nach beeinträchtigte sein Drogen- und Alkoholkonsum seine Arbeit. Er habe regelmässig ein Headset benutzt, damit ihm jemand seinen Text einflüsterte. Gewalttätig sei der Schauspieler in ihrer Gegenwart allerdings nie geworden. Depp hatte Jacobs nach der Kündigung verklagt, die beiden einigten sich 2018 aussergerichtlich.
Keine Kontrolle über Finanzen
Depps ehemaliger Vermögensverwalter Joel Mandel, der von 1999 bis 2016 für Depp arbeitete, erklärte ebenfalls, dass dessen Karriere ab 2010 mit «mehreren Filmen in Folge, die nicht funktionierten», ins Straucheln geriet. 2015 «war klar, dass es Alkohol- und Drogenprobleme gab». «Das äusserte sich in einem erratischen Verhalten», schilderte Mandel. Dennoch habe Depp jeden Monat hunderttausende Dollar ausgegeben. Seine finanzielle Situation sei «extrem» besorgniserregend gewesen.
Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.
Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)
Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.
Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)
Depp habe seinen Angestellten hohe Löhne bezahlt. Kevin Murphy, ein Mitglied des Sicherheitsteams, habe etwa eine Viertelmillion Dollar pro Jahr verdient. Ein weiterer Sicherheitsmitarbeiter, Jerry Judge, soll 10'000 Dollar pro Tag erhalten haben. Dazu glaubt Mandel, dass Depp seinem Privat-Arzt, Dr. Kipper, 100'000 Dollar im Monat bezahlt habe.
Sorgen wegen Privat-Arzt
Das dürfte seinem ehemaligen engen Freund, Bruce Witkin, gar nicht gepasst haben. Er hatte nicht nur Bedenken wegen Depps Gesundheit, sondern auch wegen seines Arztes. «Ich machte mir Sorgen um ihn und diesen Dr. Kipper. Ich habe diesem Typen nicht vertraut», so Witkin im Prozess. Er vermute, dass der Arzt ein «Schwindler» sei.
Die Schlussplädoyers wurden von Richterin Penney Azcarate auf den 27. Mai angesetzt. Dann müssen die Geschworenen entscheiden. (bsn/AFP)