Dieses Familiendrama könnte französischer nicht sein. Die Protagonisten: Der französische Philosoph Jean-Paul Enthoven, (71), sein Sohn Raphaël Enthoven (44), ebenfalls Philosoph – und Supermodel und Musikerin Carla Bruni (52).
Der Vater verleugnet seinen Sohn nun öffentlich. Nicht etwa, weil er ihm die Freundin gestohlen hat, sondern weil er ein Buch veröffentlicht hat, von dem Jean-Paul Enthoven sagt, es habe ihm «das Herz gebrochen» und seine Liebe «in einem Meer der Undankbarkeit ertrinken lassen».
Aber der Reihe nach. Jean-Paul Enthoven war mit Supermodel Carla Bruni liiert, bevor sie ihn wegen seines Sohnes Raphaël verliess. Das ist allerdings nicht das Problem – sondern, dass Raphaël darüber nun in seiner Biografie schreibt.
«Es ist ein schreckliches Buch»
Zur Zeitung «Le Figaro» sagt Jean-Paul Enthoven: «Ich mag es nicht, dass das Privatleben von Menschen so in der Öffentlichkeit stattfindet. Warum sollten ich und meine Lieben dieser Behandlung ausgesetzt sein, die auf neugierigen Blicken und Verunglimpfung beruht. Hat jemand das Recht, die Maske ohne Zustimmung abzureissen, die jeder von uns in seinem Leben trägt?» Und weiter: «Wie Camus, den mein Sohn so gerne zitiert, sagte: ‹Ein Mann sollte sich zurückhalten.›»
Jean-Paul Enthoven habe seinem Sohn eine Textnachricht geschrieben und darin den Kontakt mit ihm komplett abgebrochen. «Ich bin in Trauer. Mein Herz ist gebrochen. Es ist ein schreckliches Buch», sagte er.
In seiner Biografie beschreibt Raphaël Enthoven Bruni als «die ideale Frau». Sie haben einen gemeinsamen Sohn, Aurélien (19). Carla Bruni heiratete 2008 dann den ehemaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy (65).