Seit Wochen wird Til Schweiger (59) vorgeworfen, unter Alkoholkonsum an Filmsets ausfallend und gewalttätig zu werden. Ein Bericht im «Spiegel» brachte die Vorwürfe ans Licht: Gleich mehrere ehemalige Mitarbeiter gaben an, in der Zusammenarbeit mit Schweiger Schikane oder Gewalt erlebt zu haben. Jetzt packt mit Nina Haag (50) die nächste Ex-Kollegin über sein negatives Benehmen am Set aus.
«Til ist nur die Spitze des Eisbergs eines toxischen Systems», sagt die Filmemacherin im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» über den deutschen Kino-Star. Von 2012 bis 2013 hatte sie in Schweigers Produktionsfirma Barefoot-Films gearbeitet. Schon zu dieser Zeit seien die Zustände am Set problematisch gewesen. Während sie mit seinem damaligen Geschäftspartner Tom Zickler (†55) noch ruhig darüber reden konnte, ging Til Schweiger ihr systematisch aus dem Weg.
Schweiger feuerte sie
Diskussionslos habe er ihr eine fristlose Kündigung auf den Tisch gelegt. Mithilfe ihres Anwaltes habe Haag dagegen geklagt und wurde mit einer Abfindung entschädigt. Heute ist sie als Head of High-End Streaming Content bei der deutschen Filmagentur Bavaria Fiction tätig. Im Rückblick auf ihre Zeit unter der Führung von Til Schweiger ist sie sich sicher, dass die damals Verantwortlichen den Deutschen hätten stoppen können.
Til Schweiger sei in die Mühlen des Systems geraten, da niemand der Verantwortlichen ein Machtwort sprechen wollte. Denn mit dem weltbekannten Schauspieler, Regisseur und Produzenten war gutes Geld zu verdienen. Der Machtmissbrauch in dieser Branche sei so gross, dass alle mundtot gemacht werden, die irgendwelche Kritik äussern.
Deshalb steht Schweiger in der Kritik
Vor Haag äusserte sich Schweigers Film-Kollegin Nora Tschirner (41). In einem Instagram-Video sagt sie: «Ich finde, dass in diesem Artikel sehr viel stimmt.» Til Schweiger dementiert die Vorwürfe. Über seine Anwältin lässt er mitteilen, es handle sich um «angebliche Sachverhalte, die es nicht gegeben hat». (fmü)
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