Ex-US-Präsident taucht erneut in Epstein-Akten auf
Donald Trump soll Sex mit «vielen Mädchen» gehabt haben

In den am Montag veröffentlichten Gerichtsakten zum Fall Epstein wird Donald Trump erneut namentlich genannt. Ausserdem geht es um Sextapes – und um zurückgezogene Aussagen.
Publiziert: 08.01.2024 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2024 um 19:52 Uhr
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Wieder Sex-Vorwürfe gegen Donald Trump im Fall Epstein.
Foto: Getty Images

Ex-US-Präsident Donald Trump (77) wird in am Montag veröffentlichten Gerichtsakten vorgeworfen, Sex mit mehreren Opfern von Jeffrey Epstein (1953–2019) gehabt zu haben. Sarah Ransome, eines der Epstein-Opfer, behauptet in einer Reihe von E-Mails, die sie 2016 an «Daily Mail»-Kolumnistin Maureen Callahan sendete, Trump habe Sex mit «vielen Mädchen» gehabt. Zu dieser Zeit arbeitete Callahan noch für die «New York Post».

Unter den betroffenen Mädchen sei auch eine Freundin von Ransome gewesen, die namentlich nicht genannt wird. «Sie vertraute mir ihre lockere ‹Freundschaft› mit Donald an», so Ransome über ihre Freundin. «Herr Trump schien definitiv ein Faible für sie zu haben, und sie erzählte mir, wie er immer wieder davon sprach, dass ihm ihre ‹frechen Brustwarzen› gefielen. Donald Trump liebte es, an ihren Brustwarzen zu schnippen und daran zu saugen, bis sie wund waren», heisst es in einer der Mails. 

«Fragt doch mal Prinz Andrew»
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Trump zu Epstein im Jahr 2015:«Fragt doch mal Prinz Andrew»

Sex in Epsteins Villa in New York

Und weiter: «Eines Abends, als wir zusammen duschten, zeigte sie mir ihre Brustwarzen. Sie waren rot und geschwollen, und ich erinnere mich, dass ich zusammenzuckte, als ich sie ansah.» Ransome will auch wissen, dass ihre Freundin regelmässig Sex mit Trump in Jefferey Epsteins Villa in New York gehabt haben soll.

Ransome zog nach mehreren E-Mails alle ihre Behauptungen zurück und teilte Callahan mit, dass «nichts Gutes» passieren würde, wenn sie ihre Behauptungen öffentlich teile. 

Erfundene Sextapes

Neben Trump fallen in den Gerichtsdokumenten auch die Namen Prinz Andrew (63), Bill Clinton (77) und Sir Richard Branson (73). In einer Aussage von Sarah Ransome heisst es, dass eine namentlich nicht genannte Freundin «bei verschiedenen Gelegenheiten Geschlechtsverkehr mit Clinton, Prinz Andrew und Richard Branson hatte». Sie sagte unter Eid aus, dass diese Begegnungen von Epstein gefilmt worden seien – und dass sie die Sexvideos selbst gesehen habe. 

Später gab sie gegenüber einer Journalistin von The New Yorker zu, «dass sie die Bänder erfunden hatte, um die Aufmerksamkeit auf Epsteins Verhalten zu lenken und ihn glauben zu lassen, dass sie ‹Beweise hätte, die herauskommen würden, wenn er mir etwas antun würde.›»

Die Aussagen von Ransome und ihr anschliessendes Zurückkrebsen gelangten ursprünglich in die Gerichtsdokumente, weil die Anwälte von Epstein ihre Glaubwürdigkeit als Zeugin im Prozess angreifen wollten. 

Sowohl Prinz Andrew als auch Bill Clinton haben in der Vergangenheit jegliches Fehlverhalten bestritten. (fmü) 


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