Kate Winslet (48) blickt auf die Dreharbeiten zur berühmten «Ich fliege»-Szene aus «Titanic» zurück. Bei dem Kuss mit ihrem Filmpartner Leonardo DiCaprio (49) war nicht alles so, wie es schien, verriet die Schauspielerin «Vanity Fair».
Die Oscarpreisträgerin erinnert sich daran, dass die Sequenz, in der ihre Figur Rose DiCaprios Jack küsst, viel chaotischer war, als die Fans glauben mögen. «Mein Gott, er ist ein richtiger Romantiker, nicht wahr? Kein Wunder, dass jedes junge Mädchen auf der Welt von Leonardo DiCaprio geküsst werden wollte», scherzte Winslet und fügte hinzu. «Es war nicht so, wie man es sich vorstellt.»
«Oh Gott, es war so eine Sauerei»
Winslet erklärte zu den Dreharbeiten: «Wir haben uns immer wieder geküsst, und ich hatte viel blasses Make-up aufgetragen, und ich musste unsere Make-up-Checks machen– bei uns beiden, zwischen den Aufnahmen – und am Ende sah ich aus, als hätte ich nach jeder Aufnahme einen Karamell-Schokoriegel gelutscht, weil sein Make-up auf mir landete.» Und wegen der Rückstände ihres helleren Make-ups sah DiCaprio ihrer Meinung nach aus, als ob «ein Stück von seinem Gesicht fehlte». Winslet rückblickend: «Oh Gott, es war so eine Sauerei.»
Die Schauspielerin beschrieb diesen speziellen Dreh zudem als «Alptraum», da es Probleme mit der Beleuchtung gab und der Drehort für das Make-up-Team unzugänglich war. Sie erinnerte sich auch daran, dass sie mehrere Takes machen musste, weil sie immer wieder mit dem Knie an das Geländer stiess.
Make-up war in Kate Winslets Kleid versteckt
«Leo konnte nicht aufhören zu lachen, und wir mussten die Aufnahmen etwa viermal wiederholen», so Winslet, weil Regisseur James Cameron (69) ein ganz bestimmtes Licht dafür wollte und sich dies ständig änderte. «Dies war ein Teil des Schiffes, es war nicht Teil des eigentlichen Schiffssets, das wir hatten», so Winslet. «Wir mussten eine Leiter hochklettern, um dorthin zu gelangen.» Die Experten für Haare und Make-up hätten nicht mit nach oben gekonnt. Die Utensilien zum Auffrischen des Make-ups seien daher in Teilen ihres Kleides versteckt gewesen, «und zwischen den Aufnahmen habe ich im Grunde unser Make-up neu gemacht», was «ziemlich lustig» war.
Am Ende hat sich der Aufwand aber gelohnt. Der Film aus dem Jahr 1997 war ein grosser Erfolg und gewann elf Oscars, darunter für den besten Film.