Steuerärger für den deutschen Rapper Shindy (35): Der ehemalige Geschäftspartner von Bushido (45) soll offenbar das Finanzamt betrogen haben, schreibt die «Bild». Dabei gehe es um satte 90'000 Euro (umgerechnet ca. 85'000 Franken). Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rapper vor, Einnahmen aus seinem Musikbusiness bar kassiert und in der Steuererklärung nicht richtig angegeben zu haben.
Bereits im Dezember 2023 erliess das Amtsgericht Stuttgart einen Strafbefehl über 80'000 Euro bzw. 320 Tagessätze, so die Zeitung. Weil Shindy, der bürgerlich Michael Condrad Schindler heisst, Einspruch einlegte, wird der Fall nun erneut verhandelt. Laut der «Bild»-Zeitung soll die Verhandlung am Stuttgarter Amtsgericht hinter verschlossenen Türen am 4. Juli weitergehen, danach soll das Urteil fallen.
Shindy will sich nicht äussern
Der deutsch-griechische Musiker nimmt zum Fall keine Stellung. Vor Gericht sagte sein Anwalt Werner Leitner lediglich: «Herr Schindler möchte schweigen.»
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft soll der Rapper in den Jahren, als er mit Rapperkollege Bushido im Plattenlabel «Ersguterjunge» zusammenarbeitete, Steuern hinterzogen haben. Die beiden Männer haben sich bei dieser Zusammenarbeit zerstritten.
Nicht die erste Anklage
Shindy tritt bereits als Vorbestrafter vor Gericht. Wegen Körperverletzung wurde er bereits zu elf Monaten Haft auf Bewährung und 6000 Euro Schmerzensgeld verurteilt, weil er in der Silvesternacht 2015/16 betrunken zwei junge Männer verprügelt hatte.