Erstes Statement von Waffenmeisterin nach Baldwin-Tragödie
«Weiss nicht, woher die Patrone gekommen ist»

Nach dem tödlichen Unfall am «Rust»-Set suchten viele in Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reid die Schuldige. In ihrem ersten Statement wehrt sie sich nun gegen die Vorwürfe.
Publiziert: 29.10.2021 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2021 um 15:45 Uhr
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Hannah Guiterrez-Reed hat sich das erste Mal zum tödlichen Unfall am «Rust»-Set geäussert.
Foto: Instagram

Nach der Tragödie auf dem Set des Westerns «Rust» bricht Hannah Gutierrez-Reid (24) erstmals ihr Schweigen. Die Waffenmeisterin war bei dem Dreh für die Pistolen und die Sicherheit im Umgang mit ihnen verantwortlich. Nachdem Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) durch einen von Alec Baldwin (63) versehentlich abgefeuerten Schuss ums Leben kam, kamen deshalb schwere Vorwürfe gegen sie auf. In einem von ihren Anwälten unterzeichneten Statement nimmt Gutierrez-Reid dazu Stellung.

«Als Erstes möchte Hannah der Familie von Halyna Hutchins ihr tiefstes Beileid aussprechen», heisst es darin. «Sie war eine inspirierende Frau in der Welt des Films und ein Vorbild für Hannah.» Derzeit sei Gutierrez-Reid «am Boden zerstört» und stehe «vollkommen neben sich, nachdem, was passiert ist».

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«Hannah hat nie jemanden schiessen sehen»

Doch dass viele die Schuld bei der jungen Waffenmeisterin sehen, will sie nicht akzeptieren: «Sicherheit ist ihre erste Priorität am Set.» Berichte, dass Set-Mitarbeiter in der Pause mit der Unglückswaffe auf Dosen geschossen haben sollen, seien für sie ebenfalls neu gewesen: «Hannah weiss nicht, woher die Patronen gekommen sind. Hannah hat nie jemanden schiessen sehen und würde das auch nicht erlauben.» Die Patronen seien zu jeder Zeit weggeschlossen gewesen, und Gutierrez-Reid habe sie genau abgezählt.

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Ein Problem am Set sei laut des Schreibens aber gewesen, dass sie für zwei verschiedene Jobs angestellt war. «Das machte es schwer, sich auf ihren Job als Waffenmeisterin zu konzentrieren.» Sie habe für mehr Sicherheitsvorkehrungen gekämpft, schlussendlich sollen die Produzenten ihr aber nicht zugestimmt haben: «Das ganze Set wurde unsicher, unter anderem, weil es keine Sicherheitsmeetings gab. Das ist aber nicht Hannahs Fehler.» Zum Schluss des Statements versprechen Gutierrez-Reids Anwälte, dass nächste Woche ein ausführlicheres Statement folgen soll.

Vor acht Tagen passierte am Set des Billig-Westerns «Rust» eine Tragödie: Alec Baldwin übte mit einer Waffe eine Filmszene, plötzlich löste sich ein Schuss. Er verletzte dabei die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich und traf Regisseur Joel Souza (48) in die Schulter. Letzterer konnte im Spital behandelt werden. Die Polizei ermittelt derzeit den genauen Tathergang, allerdings wurden mehrere Stimmen laut, die der Produktion Missachtung des Sicherheitsprotokolls vorwarfen. (klm)

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