Er war nicht das einzige Opfer
Star-Autor fällt auf russischen Fake-Anruf rein

US-Schriftsteller Stephen King wurde Opfer eines Fake-Anrufs von zwei russischen Komikern. Er glaubte, mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu sprechen.
Publiziert: 23.07.2022 um 10:16 Uhr
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Buchautor Stephen King tappte in eine Falle.
Foto: Getty Images

Stephen King (74) gesteht auf Twitter, dass er auf einen Fake-Videoanruf des russischen Komiker-Duos Wowan und Lexus hereingefallen ist. «Es ist mir peinlich», schreibt der Star-Autor. Er glaubte, den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski (44) am Telefon zu haben.

«Die Jungs waren gut, das kann ich sagen», gibt Stephen King gegenüber der Zeitung «Portland Press Herald» zu. Man täuschte den Autor während des Gesprächs mit einem Fake-Video-Bild von Selenski sowie einem angeblichen Übersetzer.

Fake-Interview im Netz hochgeladen

King hatte keine Ahnung, dass hinter der Aktion zwei Komiker steckten und die Aufnahmen wenig später im Netz landeten. Im Fake-Selenski-Gespräch wurde der 74-Jährige unter anderem nach dem ukrainischen Nationalisten und Antisemiten Stepan Bandera gefragt.

Der Buchautor kannte Bandera nicht, glaubte, sei einer von Selenskis Generälen oder Beratern. Dabei war Bandera während des Zweiten Weltkriegs Anführer des radikalen Flügels der Organisation ukrainischer Nationalisten (OUN).

Auch «Harry Potter»-Autorin hats erwischt

Das russische Duo ist bekannt dafür, bekannte Politiker und Promis mit Fake-Anrufen in die Irre zu führen. Auch Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey oder «Harry Potter»-Autorin Joanne K. Rowling fielen jüngst auf die Masche von Wowan und Lexus herein.

Stephen King wurde mit Büchern wie «Es», «Shining» oder «Friedhof der Kuscheltiere» weltberühmt. Er zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern seiner Generation. (fmü)

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