Derzeit wartet Ghislaine Maxwell (58) in Untersuchungshaft in New York auf ihren Prozess. Die Vorwürfe gegen die Ex-Partnerin von Sex-Täter Jeffrey Epstein (†66) wiegen schwer. Sie soll dem Milliardär geholfen haben, minderjährige Mädchen für seinen Sex-Ring zu beschaffen. Laut Kronzeugin Virginia Giuffre (37) habe sie auch selbst an den Sex-Orgien teilgenommen. In sechs Punkten wird Maxwell deshalb angeklagt. Alleine für die Verführung einer Minderjährigen zur Teilnahme an illegalen sexuellen Handlungen drohen ihr 30 Jahre Haft.
Das Wasser steht Maxwell also bis zum Hals. Sie selbst bestreitet allerdings, etwas mit dem Mädchen-Ring zu tun gehabt zu haben – und das obwohl es zahlreiche Zeugenaussagen gibt und sie Jahrzehnte lang die Geliebte von Epstein war. Nun steht fest, wer ihr helfen soll, ihre Unschuld zu beweisen. Maxwell hat die New Yorker Anwältin Bobbi Sternheim angeheuert.
Sternheim vertrat Al-Quaida-Terroristen
Sternheim ist keine Unbekannte. Laut dem «Mirror» hat die US-Amerikanerin schon Mafia-Bosse und -Killer vor Gericht vertreten. Ihr berühmtester Fall drehte sich allerdings um einen Terror-Anschlag. Sternheim vertrat den Al-Quaida-Terroristen Khalid al-Fawwaz (58) vor Gericht. Al-Fawwaz galt lange als die rechte Hand von Osama Bin Laden, organisierte unter anderem den Anschlag auf US-Botschaften in Ostafrika im Jahr 1998, bei dem 224 Menschen starben. 2015 wurde al-Fawwaz zu lebenslanger Haft verurteilt.
Ob sie im Fall Ghislaine Maxwell mehr bewirken kann, wird sich 2021 zeigen. Dann soll der Prozess gegen die Millionärin beginnen. (klm)