Ghislaine Maxwell (58) gilt als rechte Hand des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein (1953-2019). Sie soll die Strippenzieherin im Missbrauchs-Skandal um den Millionär gewesen sein und besorgte die Mädchen für seinen Sex-Ring. Wie sie junge Frauen köderte, erzählt nun Molly Skye Brown (42) der britischen Zeitung «The Sun». Denn auch sie sollte eines von Epsteins Opfern werden.
Mit gerade mal 14 Jahren wurde sie damals von Maxwell angesprochen. Brown arbeitete zu der Zeit in einem Kinder-Fitnessstudio in einer Shopping-Mall in Palm Beach, Florida, wo sie auch auf die Komplizin von Epstein traf. In derselben Stadt wohnte nämlich auch er. «Ich trainierte auf dem Crosstrainer, der am vorderen Fenster steht. Ich war halbnackt, eben ein junges Mädchen im Trainingsanzug», erzählt sie. Sie habe gesehen, wie Ghislaine Maxwell vorbeilief und stehen geblieben sei.
Ghislaine Maxwell gab sich als Model-Scout aus
Brown war alleine im Studio. «Sie schaute mich von oben bis unten an, kam ins Fitnessstudio, ging zum Schalter und ich hörte sie sagen: ‹Ich brauche nicht lange, ich will nur mit diesem Mädchen reden.›» Sie habe sich ihr als Model-Scout vorgestellt und ihr ihre Visitenkarte überreicht. Ob sie denn modeln würde, fragte die Epstein-Gehilfin die damalige Schülerin. «Ich sagte: ‚Ja, das tue ich.»
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Dass Molly Skye Brown erst 14 Jahre alt war, konnte sie angeblich nicht glauben. «Oh mein Gott, du siehst so viel älter aus, du könntest leicht als 18 durchgehen», meint sie gemäss Brown.
Ghislaine Maxwell behauptete, sie hätte Kontakte zu Victoria's Secret
Um Brown um den Finger zu wickeln, bot sie ihr verlockende Jobs an: «Maxwell zeichnete ein Bild von internationalen Reisen, Modeln, Massagen und Möglichkeiten bei Victoria's Secret. Es ging in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraus», berichtete sie. Denn Brown glaubte ihr kein Wort. Sie leidet seit ihrer Geburt an einer Hüftdysplasie, weshalb sie auch humpelt. Model-Agenturen haben ihr schon früh klargemacht, dass sie es wohl nie auf den Laufsteg schaffen wird.
«Ich sagte Maxwell, dass ich Schauspiel, Gesang und Musiktheater vorziehe.» Ghislaine Maxwell meinte daraufhin, falls sie ihre Meinung ändern sollte, habe sie eine Menge Model-Möglichkeiten. Dann ging sie wieder. «Sie war ein Raubtier, das durch die Strassen streunte, daran habe ich keinen Zweifel», bekräftigt Brown. Später erfuhr sie von einer Bekannten, dass sie dieselbe Masche in einem Einkaufscenter in Orlando abzog. (bsn)
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