Ghislaine Maxwell (58) sitzt zwar hinter Gittern, doch das FBI ist in höchster Alarmbereitschaft: Sollte sie sich wie ihr guter Freund, Sexualstraftäter und Multimilliardär Jeffrey Epstein (†66), in ihrer New Yorker Gefängniszelle das Leben nehmen, würde die US-Bundespolizei im Fall Epstein ein noch blamableres Bild abgeben als ohnehin schon. Verhaftet wurde die Epstein-Vertraute vorletzte Woche auf ihrem Anwesen mit dem Namen «Tucked Away» (übersetzt: «versteckt») im US-Bundesstaat New Hamsphire, wo sie die letzten acht Monate untergetaucht war.
Im Gefängnis wird sie jetzt rund um die Uhr beobachtet. Man hat ihr Bettzeug entfernt und sie in Papierkleider gesteckt, die bei einem Strangulierungsversuch reissen würden. Gründe, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, hätte sie wohl genug. Übermorgen Dienstag hat sie ihren ersten Gerichtstermin. Dabei soll ihr die Anklage verlesen und über eine mögliche Freilassung gegen Kaution verhandelt werden. Dass Letzteres ein Thema ist, scheint unwahrscheinlich. Maxwell besitzt auch die französische Staatsbürgerschaft, und die Fluchtgefahr ist gross. Und weil Frankreich in der Regel keine Landsleute ausliefert – Beispiel Roman Polanski (86) –, haben die US-Justizbehörden kein Interesse, ihr dieses Schlupfloch zu offerieren.
Kronzeugin erleichtert über Festnahme
Maxwell wird vorgeworfen, Epstein zum Teil minderjährige Frauen «besorgt» zu haben, damit er sie sexuell missbrauchen konnte. Eine der Kronzeuginnen im Prozess ist Virginia Roberts (38), die sich über die Festnahme in der australischen News-Sendung «60 Minutes» äusserte: «Heute war für mich einer der besten Tage meines Lebens. Ich bin froh, sie dort zu wissen, wo sie hingehört. Sie ist die bösartigste Frau, die ich je kennengelernt habe.» Gerade Roberts' Anschuldigungen machen die Angelegenheit zu einer Geschichte, die die ganze Welt in Bann schlägt. Sie behauptet, auch dreimal zu Sex mit Prinz Andrew (60) gezwungen worden zu sein, als sie minderjährig war. Andrew bestreitet die Vorwürfe vehement – lange bestritt er auch, Maxwell zu kennen.
Letzte Woche ist nun ein Bild aufgetaucht, welches der ganzen Horror-Story einen weiteren schier unglaublichen Dreh verleiht. Es zeigt Maxwell und den US-Schauspieler Kevin Spacey (60), welcher seinerseits schon wegen sexueller Vergehen vor Gericht stand, vergnügt auf den Thronstühlen von Queen Elizabeth II. (94) und Prinz Philip (99) sitzend. Das Foto soll 2002 bei einer von Prinz Andrew privat organisierten Tour entstanden sein. «Reisst sie nun alle mit?», fragen die britischen Medien im Hinblick darauf, dass Maxwell zwecks Strafminderung mit den US-Behörden einen Deal abschliessen könnte. Uninteressant wäre dies nicht: Allein für die gemeinschaftliche Verführung Minderjähriger drohen ihr bis zu 30 Jahre Haft pro Tat. Allerdings müsste Maxwell Beweise vorlegen können – ihre Aussage allein genügt nicht.
Maxwells Bekanntenliste reicht von Clinton bis Trump
Prinz Andrew zittert nicht als Einziger vor Maxwells möglicher Kooperation. Ihre Bekanntenliste ist riesig und prominent bestückt. So kennt sie nicht nur den früheren US-Präsidenten Bill Clinton (73), sondern auch den amtierenden Donald Trump (74). Von einem Treffen mit Trump und seiner späteren Frau Melania (50) sowie Maxwell und Epstein im Jahr 2000 im Resort Mar-a-Lago in Palm Beach gibt es ein mittlerweile bekanntes Foto.
Wie sie an solche Grössen überhaupt herangekommen ist, lässt sich spektakulär mit der Maxwell’schen Familiengeschichte erklären. Sie ist das neunte Kind von Robert Maxwell (1923–1991) und der französischstämmigen Holocaust-Forscherin Elisabeth Meynard (1921–2013). Als Sohn jüdisch-slowakischer Bauern, die von den Nazis ermordet wurden, kam Robert Maxwell 1940 nach England. Im Verlauf der Jahre baute er dort einen der weltgrössten Medienkonzerne auf und kannte viele Regierungschefs und Royals, namentlich Prinz Charles (71), persönlich.
Flucht in die USA
1991 verschwand der rund 130 Kilo wiegende und zum Jähzorn neigende Patriarch plötzlich vor den Kanaren von seiner Yacht «Lady Ghislaine», benannt nach seiner Lieblingstochter. Später fand man ihn im Meer treibend. Die genaue Todesursache ist bis heute offen. Ghislaine Maxwell hielt stets an ihrer Theorie fest, es sei Mord gewesen. «Suizid hätte nicht zu seiner Persönlichkeit gepasst», sagte sie 1997. Nach seinem Tod wurde aber bald bekannt, dass in der Pensionskasse des Konzerns rund 450 Millionen fehlten und auch sonst ein riesiges Finanzchaos herrschte. Der Ruf der Familie war ruiniert. Ghislaine Maxwell flüchtete in die USA, wo sie Jeffrey Epstein kennenlernte und ihre eigene Geschichte eine weitere Wende nahm.
Der Skandal um ihren Sohn Andrew (60) ist nicht alles, was Königin Elizabeth II. (94) derzeit Kopfzerbrechen bereitet. Auch die Corona-Krise macht ihr zu schaffen. Im Buckingham Palace sind an verschiedensten Stellen über 800 Mitarbeiter beschäftigt.
Bisher haben alle Mitarbeiter das volle Gehalt bekommen, obwohl die Palasttüren seit 15 Wochen geschlossen sind. Das ändert sich nun radikal: 250 Mitarbeiter der Königin, darunter Wachen und Reiseführer, sind entlassen worden, weil der Tourismus so drastisch zurückgegangen ist.
Im gesamten Jahr erwartet man einen finanziellen Verlust von umgerechnet rund 36 Millionen Franken aufgrund der Sperrung. Am 23. Juli sollen die Palasttore allerdings wieder geöffnet werden, dennoch werden viel weniger Besucher als in früheren Jahren erwartet.
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