Mehr als 850 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sind zwischen 2004 und 2012 auf der ganzen Welt begeistert von der US-Serie «Desperate Housewives», in der es um vier verzweifelte Hausfrauen geht, die in ihrem Alltag mit Intrigen, schmutzigen Geheimnissen und Todesfällen konfrontiert sind.
Die Serie wird momentan auf dem Sender Puls 8 samstags ab 18 Uhr wiederholt. Eine der Hauptrollen spielt Marcia Cross (61) alias Bree van de Kamp. Der Erfinder und Autor der Serie, Marc Cherry (61), formte den Charakter nach dem Vorbild seiner strengen Mutter – und lässt kein gutes Haar an ihr. Bree verfällt dem Alkohol, nachdem sie ihren Mann verloren hat. Später mutiert sie dann zur Nymphomanin, schleppt die Männer reihenweise ab. «Ja, ich werde eine Hure», erzählt sie einmal. Sie wird für zahlreiche Preise nominiert, so mehrfach für den «Emmy» und den «Golden Globe».
Spätes Mutterglück und Krebsschock
Und privat? Die studierte Psychologin ist bis zu dessen Tod mit dem 25 Jahre älteren Schauspieler Richard Jordan verheiratet, der 1993 an einem Hirntumor stirbt. Lange bleibt sie allein, glaubt nicht mehr, dass sich ihr sehnlichster Wunsch nach einem Baby erfüllt. Dann lernt sie den Börsenmakler Tom Mahoney (65) kennen, den sie 2006 heiratet. 2007 bekommt das Paar die Zwillinge Savannah und Eden. Von Marc Cherry bekommt Marcia Cross einen Rüffel, weil sie in der Serie pausieren muss: Seine «Mutter» schreibt er nur ungerne aus dem Drehbuch. Die Reihe endet nach acht Staffeln aus zwei Gründen: Die Quote ist gesunken, und die Darstellerinnen verlangen horrende Gagen.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Fünf Jahre nach dem Ende steht Marcia Cross mit einer Tragödie in den Schlagzeilen: Sie erkrankt an Analkrebs. Sie durchleidet zahlreiche Bestrahlungen und Chemotherapien. Schlimmste Schmerzen quälen sie. «Es war kaum auszuhalten.» Sie leidet an Magenproblemen, offenen Stellen im Mund und «anderen furchtbaren Dingen». Erst hält sie die Diagnose geheim, weil sie sich schämt. Dann bricht sie jedoch das Tabuthema und dreht eine Doku darüber. Heute geht es ihr gut, sie steht vor der Kamera und nach langem wieder auf der Theaterbühne.