Sophia Thiel (26) hat genug. Auf Instagram teilt die Fitness-Influencerin ein Video, in dem sie erstmal laut schreit. Grund dafür ist fiese Körper-Kritik, die sie sich im Fitness-Studio anhören musste. Im vergangenen April machte die Youtuberin öffentlich, dass sie eine Essstörung hat. Seit dem bringt sie das Thema ihren Abonnenten immer wieder näher und will Bewusstsein für die Krankheit schaffen. Deshalb lässt sie diesen Kommentar nicht auf sich sitzen.
Aufgebracht erzählt sie ihren Followern, was ihr beim Training passiert ist. «Ich habe heute Brust, Schulter und Trizeps gemacht», berichtet sie ihren Followern. «Dann kommt jemand und meinte, ich kenne dich irgendwoher. Ich habe dann gesagt Influencerin, Sophia Thiel. Und er: ‹Ja, stimmt. Warum hast du so zugenommen?›»
Sophia Thiel hatte keine Lust auf Scherze
Thiel wusste erst gar nicht, wie sie darauf reagieren sollte: «Was soll ich bitte darauf sagen? Keine Ahnung, ‹Essstörungen sind gerade voll im Trend›?» Normalerweise könne sie nach solchen Aussagen scherzen und sagen: «Der Winter steht vor der Tür, ich muss mir irgendwie Winterspeck anfressen oder mein Essen ist heute so super.»
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Doch dieses Mal scheint die Bemerkung Sophia Thiel tief getroffen zu haben. «Aber heute habe ich mir gedacht: Geht's eigentlich noch? Es ist mir auch eigentlich egal. Was ich nicht verstehen kann, ist, wenn man jemanden erkennt, warum ballere ich dann negatives Zeug raus?», nervt sie sich.
Zweiter Mann kritisierte ihre Übungsausführung
Doch damit nicht genug. Später sei dann auch noch ein Mann zu ihr gekommen und habe die Art kritisiert, wie sie ihre Übung machte. «Er sagt zu mir einfach: ‹Du machst das falsch.› Und diejenigen, die mich kennen, die wissen, dass ich darauf immer ganz allergisch reagiere», so Thiel. Sie sei offen für konstruktive Kritik, möchte gerne berichtigt werden, aber nicht bei Übungen, wo sie wisse, dass sie richtig seien.
Die beiden Männer haben die Social-Media-Persönlichkeit richtig wütend gemacht: «Der Erste hat mich sozusagen auf 80 Prozent Aggressivität gebracht und der Letzte hat mir noch mal die letzten 20 Prozent obendrauf gegeben.» Sie findet, man könne gewisse Dinge für sich behalten. Vielleicht sei sie heute sensibel gewesen, aber früher hätte sie das vielleicht getriggert. Deshalb betont sie abschliessend: «Es kann Leute zum Beispiel auch mit einer Essstörung triggern, dass sie einen Essanfall haben. Wenn man das nicht weiss, einfach die Schnauze halten.» (bsn)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
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Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
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