Dritter Teil «Harry & Meghan»-Saga
Der Palast zittert, die Zuschauer rätseln

Der dritte Teil der «Harry & Meghan»-Saga des US-Senders Lifetime soll noch dieses Jahr auch in Europa laufen. Die Besetzung hat bereits bei den ersten zwei Teilen für Diskussionen gesorgt. Das wird sich auch mit den neuen Hauptdarstellern nicht ändern.
Publiziert: 13.07.2021 um 08:32 Uhr
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Auch das umstrittene Winfrey-Interview wird im TV-Film nachgestellt: Sydney Morton als Meghan, Jordan Dean als Harry.
Foto: Lifetime TV
Jean-Claude Galli

Kaum ist der Fussball-EM-Titel vom Tisch, fokussieren die Briten wieder auf ihren zweiten Lieblingszeitvertreib, die Royals. Während sich der Unmut um die Diana-Statue gelegt hat, kommt aus Amerika neues Ungemach: der dritte Teil der «Harry & Meghan»-Saga des US-TV-Senders Lifetime mit dem dramatischen Titel «Escaping the Palace».

Im eben veröffentlichten Trailer wird nichts weniger als das «Filmevent des Jahres» versprochen – inklusive Interview bei Oprah Winfrey (67) und delikater Details zur Lossagung der Sussexes vom Königshaus. «Ich sehe, wie du buchstäblich zu Tode gejagt wirst. Und ich kann das nicht verhindern», sagt Prinz Harry (36) zu seiner Frau, als er gerade aus einem schlimmen Traum erwacht. Doch Meghan (39) blendet die Gefahr fürs Erste noch aus: «Ich bin die Person, die stark ist und die Dinge in Ordnung bringt.»

Wovor das Königshaus in Bezug auf den Filminhalt zittert, ist die formale Komponente. Die Angst ist da, in ein schiefes Licht gerückt zu werden. «Harry & Meghan» ist keine reine Doku, sondern beinhaltet auch fiktionale Teile, in denen Aussagen verändert oder erfunden sind. Die Schauspieler sprechen teilweise auch direkt in die Kamera.

Immerhin stimmen Haarfarbe und Bart

Womit wir beim Aspekt sind, der die Briten bereits bei den ersten beiden Teilen ins Grübeln brachte. Lifetime hat Harry und Meghan für den dritten Teil noch einmal neu besetzt. Ob die Schauspieler den Royals ähnlicher sehen, scheint zweifelhaft. Sydney Morton (36) ist bisher eher als Tänzerin aufgefallen, und ihre Ähnlichkeit mit Meghan ist nicht gerade verblüffend. Bei Jordan Dean (32) stimmen immerhin Haarfarbe und Bart, um ihn grob als Harry zu identifizieren. Wieder dabei sind Laura Mitchell (26) als Herzogin Kate (39), Jordan Whalen (32) als Prinz William (39) und Maggie Sullivun (78) als Königin Elizabeth (95).

Was für ein Kunstwerk entstehen kann, wenn real existierende Personen wirklich stimmig von Schauspielern verkörpert werden, hat im gleichen Zusammenhang die Netflix-Serie «The Crown» bewiesen. «Harry & Meghan: Escaping the Palace» startet im Herbst in den USA, der genaue Europa-Termin ist noch offen.

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