Auf einen Blick
- Dieter Bohlen bezeichnet die letzte «DSDS»-Staffel als «ein wenig langweillig»
- Pietro Lombardi fühlt sich nicht fair behandelt
- Bushido soll nächstes Jahr in der «DSDS»-Jury sitzen
Gerade erst wurde Christian Jährig (30) zum neuen «Superstar 2024» gewählt. «DSDS»-Urgestein Dieter Bohlen (70) ist jedoch kurz nach dem Finale mit der jüngsten Staffel von «Deutschland sucht den Superstar» offenbar nicht unbedingt zufrieden. Alles sei zu harmonisch gewesen und deshalb solle es in der nächsten Staffel mehr Feuer geben, wie Bohlen für die «Bild»-Zeitung schreibt.
«Es war für mich die harmonischste Staffel seit Langem. Aber das war dann auch das, was es vielleicht ein wenig langweilig gemacht hat», glaubt der Modern-Talking-Star. «Feuer und Spannung entsteht nun mal durch Reibung – und die war überhaupt nicht da.» Er sei sich zeitweise «wie im ‹ZDF-Fernsehgarten›» vorgekommen: «Heile Welt kann halt schön und langweilig sein.»
Für Bohlen gibt es keine Kompromisse mehr
Bei der Show gehe es eben nicht nur um die Musik oder die Gewinner. Kandidat Christian habe zwar «eine sehr aussergewöhnliche Stimme mit wahnsinnig viel Gefühl», jemand wie der ehemalige Teilnehmer Menowin Fröhlich (37) habe aber «ganz Deutschland beschäftigt, weil er so spannend war».
Man habe auch Dinge richtig gemacht, mit der Show sei man dieses Mal jedoch «grundsätzlich zu glatt, zu selbstgefällig und zu schnell zufrieden» gewesen. Bohlen selbst habe Konflikte vermieden, weil er Harmonie haben wollte. Diese andere Herangehensweise, die er versucht habe, werde er jedoch «nie wieder machen», schreibt Bohlen: «Nächste Staffel ist Ende der Kompromisse. Das Feuer muss lodern.» Für kommende Folgen müsse es «wieder in den Kampfmodus gehen». Gefreut habe er sich aber über die zurückliegende Staffel: «Aus Fehlern lerne ich für mein Leben mehr, als wenn alles super läuft.»
«Diese Art und Weise fand ich einfach nicht fair gegenüber mir»
Demnach müsste Lombardi derzeit besonders viel lernen. Nach den Schlagzeilen um einen eskalierten Streit mit seiner Verlobten Laura Maria Rypa (28), entschied sich der Sender RTL, den Sänger in der nächsten «DSDS»-Staffel nicht mehr am Jury-Pult zu begrüssen. Umso emotionaler war für ihn daher das Staffelfinale am Samstag.
«Ich war schon aufgeregt gestern – mehr als sonst», erklärt der Sänger am Tag nach dem Ende seines Engagements gegenüber «Bild». «Ich war wirklich baff, weil das ganze Studio anfing, im Chor zu schreien ‹Ohne Pietro gibt es kein DSDS›. Ich war schockiert, weil ich habe ja keinen Fanclub oder so dabeigehabt, sondern es war wirklich die DSDS-Familie, die da war. Das war für mich irgendwie trotzdem ein schönes Gefühl.»
Ganz ohne Beigeschmack lässt er «DSDS» dann doch nicht hinter sich, denn über seine Absetzung hat der Sänger aus den Medien erfahren und nicht von den Verantwortlichen persönlich. «Diese Art und Weise fand ich einfach nicht fair gegenüber mir. Dass man mich nicht anruft und sagt: ‹Hey Pietro, wir reden mal in Ruhe›. Aber auch das nehme ich niemandem übel.»
Mit seinem Jury-Kollegen Dieter Bohlen ist Lombardi weiterhin befreundet und er ist sich auch sicher, dass der beim Sender noch ein gutes Wort für ihn einlegen wird. «Ich weiss auch, dass Dieter jetzt noch zu RTL geht und sagt ‹Hey, ich will Pietro›. Ja, da bin ich 100 Prozent sicher.» Ob das was bringt sei dahingestellt, doch Lombardi versichert ohnehin: «Es ist alles okay».
Ab Februar auf vorerst letzter Tour
Als sein Ersatz wird derzeit Rapper Bushido (46) gehandelt, der im Finale am Samstag einen Gastauftritt hatte. Was Lombardi darüber denkt? «Ich habe gegen den Mann nichts, egal, was über ihn geschrieben wird. Also ich habe kein Recht, irgendwie zu urteilen, gegen wen auch immer. Aber wenn man das jetzt rein musikalisch betrachtet, hat er auch meine Kindheit geprägt.»
Lombardi selbst möchte sich nun auf seine Familie und seine Tour im Februar konzentrieren. Doch für seine Fans gibt es noch weitere schlechte Nachrichten: Diese Tour wird vorerst seine Letzte sein für die nächsten Jahre, erklärt er auf Instagram.