Taylor Swift (34) ist ein Popstar der Superlative: Mit ihrer rekordverdächtigen Welttournee, einem Blockbuster-Film und einem Musikkatalog, der die Hitparaden dominiert, ist die US-amerikanische Sängerin aktuell geschätzte 1,1 Milliarden Dollar wert. Doch das ist nicht alles: Swift ist die erste Entertainerin überhaupt, die es unter die Top 5 der mächtigsten Frauen der Welt geschafft hat, wie das renommierte «Forbes»-Magazin meldet. Da ist es nicht überraschend, dass das «Time Magazine» Swift zur «Person des Jahres» kürte. Doch wie tickt der Superstar, dem allein auf Instagrfollam 283 Millionen Menschen folgen? Blick erklärt die Welt der Ausnahme-Künstlerin.
Vom Rich-Kid zum Teenie-Star
Taylor Swift stammt aus einer wohlhabenden Familie. Ihr Vater war Vermögensverwalter bei Merrill Lynch, ihre Mutter leitende Angestellte im Marketing. Als Kind reiste sie regelmässig nach New York, wo sie Gesangsstunden nahm. Bereits als Elfjährige versuchte sie, mit ihren Demo-Aufnahmen in der Country-Metropole Nashville zu landen. Als sie neben dem Singen auch Gitarre spielen lernte, bekam Swift einen Plattenvertrag. Mit ihrem Debütalbum «Taylor Swift», das noch eine reine Country-Produktion war, wurde die damals 17-Jährige 2006 als «beste neue Künstlerin» für einen Grammy nominiert. 2008 lieferte sie mit den Songs «Love Story» und «You Belong with Me» die nächsten Hits, mit denen sie auch in Europa die Charts stürmte.
Kanye West
2009 war Taylor Swifts Name zum ersten Mal mit einem Skandal verbunden: Als die junge Sängerin ihren MTV-Preis für das beste Musikvideo entgegennehmen wollte, wurde sie in ihrer Rede plötzlich von Rapper Kanye West (46) unterbrochen. Dieser war der Ansicht, dass der Preis besser an Beyoncé hätte gehen sollen. Als Swift die Trophäe endlich wieder in den Händen hielt, wirkte sie sichtlich gekränkt und verstört. 2016 ging die Kanye-Fehde in die nächste Runde: Der Musiker veröffentlichte seinen kontroversen Song «Famous», in dem er behauptet, er hätte Swift zu Ruhm verholfen. Diese wehrte sich und bezeichnete den Song als frauenfeindlich. Daraufhin veröffentlichte Kim Kardashian (43) das Telefonat zwischen der Sängerin und ihrem Ex-Ehemann. Auf der Aufnahme war zu hören, wie Swift den Songtext absegnet. Die Sängerin wird daraufhin öffentlich als Lügnerin beschimpft. Es habe sich wie ein «Karrieretod» angefühlt, sagt Swift heute rückblickend. Sie sei am Boden zerstört gewesen, sei umgezogen und habe ihr Haus ein Jahr lang nicht verlassen. «Ich habe mich nicht mal getraut, ans Telefon zu gehen.»
Songs über Ex-Freunde
Taylor Swift nennt sich selber eine «hoffnungslose Romantikerin», deren Liste von Ex-Lovern lang ist, wie sie im Songtext von «Blank Space» erklärt. Zu ihren Verflossenen gehören: US-Sänger Joe Jonas (34), «Twilight»-Star Taylor Lautner (31), Musiker John Mayer (46), Filmstar Jake Gyllenhaal (42), Erbe Connor Kennedy (29), Sänger Harry Styles (29), DJ Calvin Harris (39) und der britische Schauspieler Tom Hiddleston (42). Auch über eine Liebschaft zu Topmodel Karlie Kloss (31) gibt es viele Gerüchte. Von 2016 bis Anfang 2023 war die Sängerin mit dem britischen Schauspieler Joe Alwyn (32) zusammen, doch die beiden sollen sich während der Pandemie auseinandergelebt haben. Aktuell ist Taylor Swift mit dem US-Football-Spieler Travis Kelce (34) liiert und besucht regelmässig seine Spiele.
Fehden
Fast genauso bekannt wie für ihre Liebschaften ist Taylor Swift für ihre Feindschaften. Auf ihrem Album «Reputation» rechnete die Sängerin 2017 mit Kanye West und Kim Kardashian ab. Aber auch die Fehde mit Katy Perry (39) sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Grund dafür: Perry soll Swift einst ihre Tänzer abgeworben haben. Unterdessen sollen die beiden sich versöhnt haben. Ein Hühnchen zu rupfen hatte Swift auch mit ihrem ehemaligen Label Big Machine Records: Das soll die Endversionen und damit das Lizenzrecht ihrer Hits an Justin Biebers Manager Scooter Braun (42) verkauft haben, anstatt an sie. Doch die Sängerin wusste sich zu helfen: Sie nahm ihre Alben einfach komplett neu auf und gab ihnen den Zusatztitel «Taylor's Version».
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Jake Gyllenhaal
Ab dem Herbst 2010 waren Taylor Swift und der knapp zehn Jahre ältere Schauspieler Jake Gyllenhaal drei Monate lang ein Paar. Anfang Januar 2011 wurde die Trennung bekannt, die von Gyllenhaal ausgegangen sein soll und Swift offenbar schwer verletzte. Obwohl Swift selbst die Vermutung nie bestätigt hat, sind sich Fans sicher: Die gescheiterte Beziehung mit Gyllenhaal hat die Sängerin in ihrem Hit-Song «All Too Well» verarbeitet. «Left my scarf there at your sister's house, and you've still got it in your drawer even now», singt sie im Song. «Ich habe meinen Schal im Haus deiner Schwester gelassen und du hast ihn noch immer in deiner Schublade.» Jakes Schwester Maggie Gyllenhaal (46) erklärte später öffentlich, sie wisse nichts von einem Schal.
Katzen
Taylor Swift ist ein riesiger Katzenfan und hat selber drei Katzen: zwei Scottish Folds namens Olivia Benson und Meredith Grey und eine Ragdoll namens Benjamin Button. Sie alle sind nach Swifts Lieblings-TV- und Filmfiguren benannt. Kater Benjamin Button hat es aktuell neben Swift auf eines der drei Cover des «Time Magazin» geschafft: auf der Schulter seines Frauchens thronend. Swift ist ein so grosser Fan der Stubentiger, dass ein Fernsehteam in Tokio ihr einst extra zwei Katzenbabys ins Studio brachte, mit denen sie dann ausgiebig kuscheln durfte.
Studienfach
An der US-Elite-Universität Harvard in Boston können sich Studierende ab 2024 für den Kurs «Taylor Swift und ihre Welt» einschreiben. Der Lehrgang untersucht nicht nur die Liedtexte der Sängerin aus literarischer Sicht, sondern erforscht auch das Phänomen des Superstars und geht dabei der Frage nach, wie es die Sängerin mit ihrer Musik schaffte, so reich und erfolgreich zu werden. Unterrichtet wird der Kurs von Harvard-Professorin Stephanie L. Burt (52) im Fachgebiet Literatur. «Taylor Swift ist eine so begabte Songwriterin», sagt die Professorin und bekennender Swiftie gegenüber der «New York Times». «Ihre Liedertexte zeigen, dass man auch mal über andere Themen in der Literatur und Kultur nachdenken sollte, etwa Jugend-Identität, der Wunsch nach Ruhm oder auch Selbstzweifel.»
Rekord-Queen
Mit weltweit über 200 Millionen verkauften Platten gehört Taylor Swift zu den kommerziell erfolgreichsten Musikerinnen aller Zeiten. Auf der Musik-Streamingplattform Spotify ist sie die am meisten gestreamte Künstlerin. Bei den Rekorden, die die Sängerin aufstellt, verliert man schnell die Übersicht. Swifts Album «1989 (Taylor's Version)» ist ihr 13. Nummer-1-Album in der US-Hitparade Billboard 200. Damit teilt sie nach den Beatles (19) und Jay-Z (14) mit Rapper Drake (13) den dritten Platz. Im Sommer war Swift die erste lebende Künstlerin seit fast 60 Jahren, die vier Alben gleichzeitig in den Top 10 hatte und die erste lebende Künstlerin, die elf Alben zur gleichen Zeit in den Top 200 hatte. Taylor Swift hält 111 Guinness-Weltrekorde und hat unzählige Auszeichnungen gewonnen, darunter zwölf Grammy Awards, vierzig American Music Awards – mehr als je ein Künstler zuvor –, neunundzwanzig Billboard Music Awards, dreiundzwanzig MTV Video Music Awards und ein Emmy Award.