Woche für Woche bewies Anna Ermakova (23) mit ihrem Profi-Tanzpartner Valentin Lusin (36), dass sie mehr ist, als nur die uneheliche Tochter von Tennis-Legende Boris Becker (55). Auf der Tanzfläche von «Let's Dance» sammelte das Model nach jedem Auftritt höchste Punktewertungen, begeisterte Jurorinnen und Juroren.
Am Freitagabend war es deshalb wenig überraschend, wer kurz nach Mitternacht als grosse Gewinnerin verkündet wurde: Anna Ermakova! Ein Goldregen regnete auf sie und ihren Tanzpartner nieder, gemeinsam stemmten sie den Pokal danach in die Höhe.
Die 23-Jährige knackte zugleich einen Rekord bei den Jury-Noten: Sie übertraf im Finale nämlich die Serie der zehn Bestbewertungen von Ella Endlich. Elfmal in Folge holte Ermakova Bestnoten bei der Jury.
Tango und Walzer
Als Jury-Tanz legte das Paar den Tango «To Tango Tis Nefelis» von Haris Alexiou (72) aufs Parkett. Ermakovas Lieblingstanz war der langsame Walzer zu Camilla Cabellos (26) «Consequences» und den Freestyle tanzte das Duo zum Thema «Alice im Wunderland».
Immer wieder schnellten die drei Juroren-Kellen mit je 10 Punkten in die Höhe. Joachim Llambi, der sonst für seine unbarmherzige Kritik bekannt ist, hatte irgendwann Mühe, noch neue Komplimente zu finden. Er sei stolz, dass dieses Talent in seine deutsche Show gekommen sei.
Die Konkurrenz von Ermakova hatte es in sich: Influencerin Julia Beautx (24) ging ebenfalls mit Jury-Lorbeeren und Millionen von Fans auf Instagram und Youtube ins Rennen. Sie und Profi Zsolt Sándor Cseke (36) tanzten die Rumba zu «Bésame Mucho». Als Lieblingstanz performten Beautx und Cseke einen Tango zu «Tanguera». Für den Freestyle wählte das Paar ein Medley aus dem Film «Frozen».
Ermakova plant Karriere im Showgeschäft
Etwas abgeschlagen und mit wenig Chancen gingen Ex-Kunstturner Philipp Boy (35) und Tanzpartnerin Patricija Ionel (28) ins Rennen. Solide zeigten sie zunächst einen Wiener Walzer zu «If I Knew» von Bruno Mars (37), als Lieblingstanz einen Jive zu «Reet Petite» und beim Freestyle war das Thema «Barbie & Ken».
Dass Anna Ermakova sich derart souverän durch «Let's Dance» tanzte, war wohl, neben viel Talent und Ehrgeiz, ihrer grossen Leidenschaft fürs Tanzen geschuldet. So nahm sie von Kindesbeinen an Ballettstunden, gab ihr Hobby nur für ihr Studium der Kunstgeschichte auf. Nach ihren tollen Auftritten, will Ermakova aber nicht eine Karriere als Tänzerin anstreben, wie sie RTL im Interview verriet: «Im Moment mag ich lieber in Richtung Showbusiness gehen. Ich liebe es zu performen, Leute damit glücklich zu machen.»
Ihr Tanzpartner Valentin Lusin ist sich sicher, dass die Studentin da keinerlei Probleme haben wird. «Sie sagt immer: ‹Ich habe 100 Millionen Anfragen, ich habe noch nichts beantwortet›». Anna erklärt: «Mein Kopf ist am Ende des Tages so kaputt.» (grb/SDA)