«Al Pacino war die Enttäuschung des Abends»
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ZFF-Direktor über die Oscars:«Al Pacino war die Enttäuschung des Abends»

Al Pacino rechtfertigt seinen Oscar-Fauxpas
«Es war einen Entscheidung der Produzenten»

Al Pacinos vermeintlicher Fauxpas bei der Bekanntgabe des Gewinners in der Kategorie «Bester Film» sorgte für Aufsehen. Jetzt hat sich die Hollywood-Legende selbst mit einem Statement zur Oscar-Rede zu Wort gemeldet.
Publiziert: 12.03.2024 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.03.2024 um 11:42 Uhr
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Al Pacino bei der 96. Verleihung der Academy Awards.
Foto: imago/Picturelux

Al Pacino (83) durfte bei der 96. Oscar-Verleihung den wichtigsten Preis des Abends verlesen: Doch bei seiner Ankündigung in der Kategorie «Bester Film» sorgte er mit seiner Rede für einen Fauxpas in der Geschichte der Academy Awards, indem er die zehn nominierten Filme nicht noch einmal erwähnte, bevor er «Oppenheimer» zum Gewinner kürte. Nach zahlreichen Schlagzeilen hat die Hollywood-Legende auf dieses Missgeschick nun mit einem Statement reagiert und sich entschuldigt.

Dem US-Portal «TMZ» sagte der 83-Jährige: «Es scheint einige Kontroversen darüber zu geben, dass ich gestern Abend nicht jeden Film namentlich erwähnt habe, bevor ich den Preis für den besten Film bekannt gegeben habe. Ich möchte nur klarstellen, dass es nicht meine Absicht war, sie wegzulassen, sondern eine Entscheidung der Produzenten, sie nicht noch mal zu erwähnen, da sie während der Zeremonie einzeln hervorgehoben wurden.»

Mitleid mit den Nominierten

Seiner Aussage nach habe er sich bei seinem Auftritt an vorgegebene Regeln gehalten. «Ich fühlte mich geehrt, Teil des Abends zu sein, und habe mich entschieden, die Art und Weise zu befolgen, wie sie sich die Preisverleihung gewünscht haben», so Pacino in seinem Statement.

Er habe aber Mitleid mit den Nominierten, die er vor der Bekanntgabe des Gewinners nicht erwähnt habe: «Mir ist klar, dass eine Nominierung ein grosser Meilenstein im Leben eines Menschen ist und dass es beleidigend und verletzend ist, wenn das nicht vollständig anerkannt wird. Ich sage das als jemand, der eine tiefe Beziehung zu Filmemachern, Schauspielern und Produzenten hat, also fühle ich tief mit denjenigen mit, die durch dieses Versehen beleidigt wurden. Das ist der Grund, warum ich dieses Statement für nötig halte.»

So lief Al Pacinos Rede bei den Oscars ab

Und so lief die umstrittene Moderation ab: «Das ist der Zeitpunkt für die letzte Auszeichnung des Abends, und es ist mir eine Ehre, sie zu überreichen», begann Pacino die Vergabe des «Besten Film»-Oscars.

Nach seiner Erklärung, dass «zehn wunderbare Filme» nominiert seien, aber nur einer «den Preis für den besten Film bekommen» wird, hätte eigentlich die Verlesung der nominierten Werke wie «Barbie», «Killers of the Flower Moon», «Maestro» oder des letztendlichen Siegers «Oppenheimer» folgen müssen. Das hat in Hollywood Tradition und ehrt die besten Filme des vergangenen Jahres – auch wenn letztlich nur einer die begehrte Oscar-Trophäe mit nach Hause nehmen wird.

Doch Pacino übersprang diesen wichtigen Schritt, und öffnete stattdessen mit den Worten «Dafür muss ich zum Umschlag gehen ... und das werde ich ... hier kommt es» sogleich den Gewinner-Umschlag. Unter grossem Gelächter im Saal erklärte er: «Und meine Augen sehen Oppenheimer.» Dafür gab es im Dolby Theatre zunächst kaum eine Reaktion, im Anschluss brandete allmählich Applaus auf und die Musik setzte ein. (Spot On)

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