Auf einen Blick
- DJ Ötzis «Hey Baby» wird nicht mehr im Löwenbräu-Zelt gespielt
- Heldensteiner und Schwarzfischer nehmen noch einen anderen Song aus dem Programm
- Seit 2000 war «Hey Baby» ein internationaler Superhit
Werden die ersten Töne des Songs «Hey Baby» von DJ Ötzi (53) an einer Party angestimmt, bleibt kaum ein Gast sitzen, kaum jemand stumm und kaum eine Stimmung trüb.
Seit dem Jahr 2000, als der Österreicher DJ Ötzi, der mit bürgerlichem Namen Gerhard Friedle heisst, mit «Hey Baby» einen internationalen Superhit landete, ist das Lied der Inbegriff guter Laune und Partystimmung.
Neue Zeiten, neue Lieder
Doch Zeiten ändern sich. Der Song ist zwar auch heute noch erfolgreich und wird an Festen immer gerne gehört, aber langsam ist es Zeit, für die Stimmungskanone in Rente zu gehen. Zumindest im Löwenbräu-Festzelt des Münchner Oktoberfests.
Wie «Focus» berichtet, wird die Band Heldensteiner das Lied künftig nicht mehr spielen. Und das hat einen simplen Grund: «Die Leute lieben das nach wie vor, aber wir wollen mit der Zeit gehen», erklärt Band-Mitglied Tina Zacher den Entscheid.
DJ Ötzi ist aber nicht der Einzige, dessen Lied aus dem Löwenbräu-Zelt verschwindet. Auch der Song «L'Amour toujours» des italienischen DJs Gigi D'Agostino (56) wird nicht mehr gespielt. Dazu haben sich aber nicht nur Heldensteiner entschieden, sondern auch die Schwarzfischer, die dienstälteste Musikkapelle am Oktoberfest. D'Agostinos Song wird inzwischen ungerne gehört, da auf Volksfesten immer wieder ausländerfeindliche Parolen unter «L'Amour toujours» gelegt werden. Vor allem der Fall auf Sylt vor einigen Monaten machte Schlagzeilen, als eine Partygruppe das Lied für ihre Parolen missbrauchte.