Hier eröffnet Madonna die MTV Video Music Awards
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Damit hatte keiner gerechnet:Hier eröffnet Madonna die MTV Video Music Awards

Bei den MTV Video Music Awards
Madonna überrascht im Sado-Maso-Kostüm

Ein Jahr, nachdem die Verleihung coronabedingt digital durchgeführt wurde, fanden die MTV Video Music Awards wieder vor Publikum statt. Für die grösste Überraschung sorgte gleich zu Beginn Madonna.
Publiziert: 13.09.2021 um 14:27 Uhr
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Madonna war der Überraschungsgast der diesjährigen MTV Video Music Awards.
Foto: Getty Images for MTV/ViacomCBS

Sie sind wieder zurück! Die MTV Video Music Awards, die wohl aufsehenerregendste Award-Show der Welt, fand ein Jahr nach ihrer coronabedingten digitalen Durchführung wieder vor Publikum statt. Gefeiert wurde im Barclays Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn nicht nur das Comeback der Show, sondern auch der vierzigste Geburtstag des Musiksenders.

Die geschichtsträchtigste Gratulantin kam gleich zu Beginn der Sendung und sorgte damit für eine grosse Überraschung. «Willkommen bei den VMAs 2021», rief die zuvor nicht angekündigte Madonna (63) ins Publikum. Dann wandte sich die in knappstes Lack und Leder gekleidete Sängerin anscheinend an ihre Kritiker und die des Musiksenders: «Sie haben gesagt, wir würden nicht durchhalten – aber wir sind immer noch hier! Herzlichen Glückwunsch zum 40. Geburtstag, MTV!»

Auftritte von Ed Sheeran, Camilla Cabello und Shawn Mendes

Anschliessend überliess die Queen of Pop das Scheinwerferlicht des rund dreistündigen Geburtstags- und Auszeichnungsspektakels aber weitgehend der Generation ihrer Kinder – eine musikalische Darbietung von ihr gab es nicht. Stattdessen rockten Shawn Mendes (23), Camilla Cabello (24), Ed Sheeran (30), The Kid Laroi (18) und Reggaeton-Sänger Ozuna (29) die Bühne.

Zu den grossen Gewinnern des Abends zählt die Kpop-Gruppe BTS, die Durchstarterin Olivia Rodrigo (18) und Rapper Lil Nas X (22), die alle insgesamt drei Preise mit nach Hause nahmen. Letzterer bekam den begehrtesten Preis des Abends, den VMA für das «Video des Jahres» für «Montero (Call Me By Your Name)». «Ich liebe euch so sehr», rief der Rapper, der im Juni 2019 mit seinem Coming-out ein Beben in der Hip-Hop-Szene auslöste, seinen Fans zu. «Ich nehme das hier nicht als selbstverständlich hin.» Auch mit seinem Video schockierte er insbesondere religiöse Kreise, da er darin twerkend vor Satan zu sehen ist.

Justin Bieber wurde Künstler des Jahres

Die meisten Chancen auf einen Preis hatte mit sieben Nominierungen Justin Bieber (27). Schlussendlich gewann er in den Kategorien «Künstler des Jahres» und «Best Pop». «So viel passiert gerade in der Welt, es sind nie da gewesene Zeiten, mit dieser Covid-Sache, das ist wirklich eine grosse Sache», sagte der Kanadier in seiner Dankesrede. «Musik ist so eine wunderbare Chance, um Menschen zu erreichen und uns alle zusammenzubringen. Uns eint mehr als uns trennt, und ich glaube wirklich daran, dass das Beste erst noch kommen wird.»

Auch die Kpop-Gruppe BTS, Billie Eilish (19), Travis Scott (29) und Machine Gun Kelly (31) konnten Preise einsammeln, moderiert wurde die 38. Ausgabe der VMAs von Sängerin Doja Cat (25), die selbst auch ausgezeichnet wurde. Stars wie Hailey Bieber (24), Rita Ora (30), Simone Biles (24) und Kourtney Kardashian (42) vergaben die «Moonman»-Trophäen oder kündigten Auftritte an. Viele Zuschauer und auch einige Künstler trugen Masken.

Cyndi Lauper erinnert an Kampf für mehr Frauenrechte

Zum Gratulieren – sowohl den Preisträgern als auch MTV zum 40. Geburtstag – durfte auch die alte MTV-Garde noch einmal vorbeischauen. «MTV hat schon immer die Musik und die Videos geliefert, die unsere Generation definiert haben, wo wir zusammen gesungen und getanzt haben und Momente erlebt haben, die keiner von uns jemals vergessen wird» , sagte etwa Musikerin Jennifer Lopez (52).

«Girls Just Want To Have Fun»-Sängerin Cyndi Lauper (68) erinnerte daran, dass sie bei den allerersten VMAs 1984 einen Preis gewonnen hatte. «Die Dinge sehen jetzt etwas anders aus. Mädchen wollen immer noch Spass haben, aber sie wollen auch Geld, gleiche Bezahlung, Kontrolle über ihre Körper und fundamentale Rechte.»

Foo Fighters sind die «Global Icons»

Mitglieder der Backstreet Boys, NSYNC und 98 Degrees erinnerten an die Hochzeiten ihrer Boybands, Alicia Keys (40) und Busta Rhymes (49) feierten ihre Heimatstadt New York – und die Foo Fighters bekamen den Preis als «Globale Ikonen». «Wir sind seit 26 Jahren eine Band, das fühlt sich also ziemlich gut an», sagte Frontmann Dave Grohl (52). «Danke für diesen Preis – wir sehen uns wieder in 26 Jahren!» (SDA/imh)

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