In ihrer Youtube-Dokumentation zeigt sich Paris Hilton (39) von einer ungewohnt verletzlichen Seite. Sie erzählt darin von ihrer Horror-Zeit in der Provo Canyon School. «Sie haben uns körperlich misshandelt. Sie haben uns geschlagen und gewürgt», erzählt sie unter anderem. Auch berichtet sie davon, dass sie Panikattacken entwickelte, weil sie beispielsweise 20 Stunden alleine in einen Raum gesperrt wurde.
Am Montag sagte Hilton nun ein erstes Mal vor dem Gericht in Utah aus – und kämpft dabei mit den Tränen. «Mein Name ist Paris Hilton, ich bin eine Überlebende von institutionellem Missbrauch und ich spreche heute im Namen von Hunderttausenden von Kindern, die derzeit in Pflegeheimen in den USA leben», soll sie zu Beginn gesagt haben, wie «People» berichtet.
«War nur die Nummer 127»
Im Heim sei sie nicht als Individuum wahrgenommen worden. «Hier war ich nur noch die Nummer 127», berichtet Hilton.
Noch immer kämpft die Hotelerbin und DJane mit den Folgen ihrer Internatszeit. «Seit 20 Jahren habe ich einen immer wiederkehrenden Alptraum, in dem ich mitten in der Nacht von zwei Fremden entführt, durchsucht und in eine Einrichtung eingesperrt wurde. Ich wünschte, ich könnte Ihnen sagen, dass dieser quälende Alptraum nur ein Traum ist, aber dem ist nicht so.»
Weiter erzählt sie vor Gericht, dass sie täglich beschimpft und psychisch wie auch physisch misshandelt wurde. «Ich wurde von der Aussenwelt abgeschnitten und meiner Menschenrechte beraubt.»
Darum geht sie an die Öffentlichkeit
Auch wenn es für sie «furchteinflössend» sei, über die Vorkommnisse zu sprechen, mache sie es. Sie könne nachts nicht schlafen, wenn sie wisse, «dass es Kinder gibt, die denselben Missbrauch erfahren, den ich und so viele andere durchgemacht haben.» (bnr)