«Sie haben uns geschlagen und gewürgt»
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Paris Hilton über Internatzeit:«Sie haben uns geschlagen und gewürgt»

Paris Hilton packt über Horror-Internat aus
«Sie haben uns geschlagen und gewürgt»

Paris Hilton wurde in ihren Teenager-Jahren schwer misshandelt. In einer Schule für verhaltensauffällige Kinder wurde sie geschlagen. Nun spricht sie erstmals über die Zeit.
Publiziert: 24.08.2020 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 18:09 Uhr
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Paris Hilton hatte eine schwere Jugend.
Foto: WireImage

Schockierende Enthüllung von Paris Hilton (39): In einem Teaser für ihre neue Dokuserie «This is Paris» deutete sie bereits an, dass sie bis heute unter einem Jugendtruauma leidet. Jetzt enthüllte das It-Girl im US-Magazin «People» vorab, was ihr widerfahren ist: Sie wurde mit 17 auf einem Internat seelisch und körperlich schwer misshandelt. Weil sie sich gegen die strengen Regeln ihrer Eltern auflehnte und ständig heimlich auf Partys ging, schickten Richard (65) und Kathy (61) Hilton ihre Tochter auf die Provo Canyon School nach Utah, die auf verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche spezialisiert war.

Mit der Ankunft dort wurde Paris für die nächsten elf Monate das Leben zur Hölle gemacht: «Angeblich war es eine Schule, doch der Fokus lag nicht auf Unterricht. Stattdessen wurde ich mit dem Moment des Aufwachens, bis zum ins Bett gehen angebrüllt.» Die Lehrer und Angestellten hätten sie gequält und gewollt, dass sie sich schlecht fühle. «Ihr Ziel war es, uns zu brechen», so Hilton.

«Ich wurde 20 Stunden am Tag allein in einen Raum gesperrt»

Und es blieb nicht bei dem verbalen Missbrauch. Laut Hilton wurden die Mitarbeiter der Provo Canyon School auch gewalttätig. «Sie haben uns körperlich misshandelt. Sie haben uns geschlagen und gewürgt. Sie wollten uns Angst machen, weil wir aus Furcht dann nicht mehr aus der Reihe tanzen würden.» Drei ehemalige Mitschüler des Internats kommen in der Doku ebenfalls zu Wort und bestätigen Hiltons Aussagen.

Und noch mehr. Einige von ihnen wurde gezwungen, Medikamente zu schlucken und zur Strafe festgebunden. Als eine Mitschülerin Hilton anschwärzte, dass sie Fluchtpläne hegte, kam Paris in Isolierhaft: «Ich wurde 20 Stunden am Tag allein in einen Raum gesperrt. Zur Strafe. Ich entwickelte Panikattacken und haben jeden Tag geweint. Ich fühlte mich wie eine Gefangene und hasste mein Leben.»

Ihre Versuche, ihre Eltern zu verständigen, waren lange vergeblich. Denn die Schüler durften ihre Familien nur alle drei Monate kontaktieren. Als Paris dann die Gelegenheit wahrnahm, ihren Eltern von den schlimmen Zuständen zu erzählen, wurde ihr schnell der Hörer aus der Hand gerissen: «Ich bekam unglaublich Ärger. Sie haben mir eingebläut, dass mir eh niemand glauben würde, weil sie den Eltern erzählen, dass die Kinder lügen. So hatten meine Eltern keine Ahnung, was vor sich ging.»

Paris Hilton sprich erst 21 Jahre später mit Eltern darüber

Mit 18 verliess Hilton die Schule und ging 1999 nach New York. Sie erzählte niemanden von den Vorkommnissen: «Ich war einfach nur so dankbar, da raus zu sein. Ich konnte und wollte nicht mehr darüber reden, weil ich mich geschämt habe.» Erst 21 Jahre später ist Hilton in der Lage, über ihr Trauma zu sprechen: «Es fühlt sich an, als wäre der Albtraum endlich vorbei. Ich werde die Folgen zusammen mit meinen Eltern schauen. Es wird sicher sehr emotional, aber ich will keine Geheimnisse mehr zwischen uns.»

Hilton will nach ihrer Enthüllung auch eine Kampagne starten, um andere Schulen und Internate für verhaltensauffällige Kinder zur Verantwortung zu ziehen. Die Provo Canyon School ist seit 2000 unter neuer Führung und weist jede Verantwortung für die Jahre davor zurück. (ds/bsn)

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