Ihr wirres Verhalten vor ihrem Autounfall schien darauf hinzudeuten, dass sie am Tag ihres Todes unter Drogeneinfluss stand. Deshalb ist das jetzt veröffentlichte Autopsie-Ergebnis von Anne Heche (†53) ziemlich überraschend. Denn das toxikologische Gutachten ergab, dass die Schauspielerin keine illegalen Substanzen, Alkohol oder Medikamente im Blut hatte, die «zu ihrem fatalen Autounfall beigetragen haben».
Die 53-Jährige hatte am 5. August am Steuer ihres Mini Coopers zuerst einen parkenden Wagen gestreift und war dann in eine Garagenwand gekracht. Laut Augenzeugen setzte sie darauf ihren Wagen zurück und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon – um wenige Sekunden später ungebremst mit 130 Kilometern pro Stunde in ein Wohnhaus zu rasen. Dabei fingen das Gebäude und das Auto Feuer. Es brauchte 45 Minuten, bis die noch ansprechbare Heche befreit und mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Dort fiel sie in ein Koma und wurde am 12. August offiziell für hirntot erklärt.
Rückstände von Drogen gefunden – aber von früher
Bei ihrer Einlieferung stellten die Ärzte Rückstände von Cannabis in ihrem Urin und inaktive Spuren von Kokain im Blut fest. Doch laut Gerichtsmediziner im Magazin «People» hatte Heche die Drogen Tage vorher zu sich genommen und war zum Unfallzeitpunkt nicht high. Das bei der Autopsie festgestellte Opioid Fentanyl in ihrem System wurde im Nachhinein als «vom Krankenhaus gegebenes Medikament zur Schmerztherapie» deklariert.
Laut Gerichtsmediziner starb Heche an einem «anoxischen Hirnschaden». Genauer gesagt waren die Verbrennungen der Promi-Patientin so stark, dass der Körper keinen Sauerstoff mehr absorbieren konnte. (cth)