Banksy hat am 5. August auf Instagram sein neustes Kunstwerk enthüllt – und bringt damit seine Fangemeinde zum Nachdenken.
Mal wieder ist eine weisse, eher heruntergekommene Hausfassade seine Leinwand. Dieses Mal gehört die Fassade zu einem Gebäude in Kew Gardens, im Westen Londons. Vor allem ein Element scheint Banksys Aufmerksamkeit angezogen zu haben – ein Pfeiler.
Darauf prangt nun ein Steinbock, der scheinbar kurz vor dem Absturz steht. Unter seinen Hufen haben sich schon einige Steinchen gelöst. Ob die daneben montierte Überwachungskamera Teil des Kunstwerks ist, ist unklar – jedoch vermuten es viele.
Fans rätseln über die Bedeutung
In den Kommentaren auf Instagram mutmassen Banksys Fans über die Botschaft hinter dem Kunstwerk – und gehen in ganz verschiedene Richtungen. So schreibt einer: «Die Kamera blickt auf die herabfallenden Felsen und nicht auf das, was sie zum Fallen bringt. Der Blick der Kamera gibt nicht das ganze Bild wieder.» Deswegen vermutet der Fan, «dass es sich um eine Anspielung auf die Notwendigkeit handelt, zu verstehen, dass Nachrichten einen Kontext brauchen, bevor man sich eine Meinung bildet.»
Jemand anderes philosophiert: «Nirgendwo kann man sich in Sicherheit bringen, es gibt keine Privatsphäre. Die Augen der Welt auf dich gerichtet, bist du in einen vermeintlich sicheren Raum geklettert, nur um festzustellen, dass du keinen Ausweg hast.»
Die Kunstlehrerin Amber Doffmann (26), die von der britischen Zeitung «The Sun» zitiert wird, nimmt an, dass es etwas mit der Umwelt zu tun habe – «und damit, dass wir sie so ruiniert haben, dass die Tiere nicht mehr wissen, wohin sie gehen sollen.» Laut ihr habe Banksy die Überwachungskamera «in Richtung der Ziege gedreht».
Banksy selber hat zwar das Bild gepostet, aber keinen Kommentar dazu abgegeben – somit bleiben seine Absichten bis auf Weiteres unklar.