Vor rund zwei Wochen wurde das Urteil im Prozess von Johnny Depp (59) und Amber Heard (36) live vor Millionen von Menschen gefällt. Die siebenköpfige Jury kam zum Schluss, dass Heard Depp verleumdet hat.
Nun spricht Amber Heard in einem TV-Interview über den Prozess und das Urteil, das zugunsten des «Fluch der Karibik»-Stars gefällt wurde. «Ich verstehe es tatsächlich. Ich verurteile die Jury nicht. Johnny ist ein beliebter Charakter und die Leute haben das Gefühl ihn zu kennen. Er ist ein fantastischer Schauspieler.»
In dem dreiteiligen Gespräch, teilt Amber Heard ihre Gedanken zum Ausgang des Prozesses mit der amerikanischen NBC-Moderatorin Savannah Guthrie (50). Am Donnerstag wurde das Gespräch aufgezeichnet. Heute wurde ein Ausschnitt davon veröffentlicht. Dienstag und Mittwoch folgenden weitere Ausschnitte in der «Today Show». Das komplette Interview wird am Freitag auf «Dateline» zu sehen sein.
Darstellung in den sozialen Medien sei «nicht fair» gewesen
Heard sagt im Interview, dass die Geschworenen beeinflusst worden seien – durch die Hass-Welle, die ihr in den sozialen Netzwerken entgegen schlug. «Selbst jemand, der sich sicher ist, dass ich all den Hass und die Feindseligkeit verdient habe, selbst wenn sie glauben, dass ich lüge, können sie mir nicht in die Augen sehen und behaupten, dass sie glauben, dass es in den sozialen Medien eine faire Darstellung gegeben hat», so Heard. «Sie können mir nicht sagen, dass Sie denken, dass das fair war.»
Im Netz verbreiteten sich rasend schnell Hashtags wie #amberheardisguilty (zu dt.: «Amber Heard ist schuldig») oder auch #justiceforjohnnydepp (zu dt: «Gerechtigkeit für Johnny Depp»). «Wie hätten sie ein anderes Urteil fällen können? Wie hätten sie nicht zu diesem Entschluss kommen können?», fragt Heard.
Depp bekam Millionen zugesprochen
Johnny Depp wurde am Ende eine Entschädigung umgerechnet knapp 10 Millionen Franken und weitere knapp 5 Millionen Franken als Strafschadenersatz von Amber Heard zugesprochen. Die Richterin reduzierte letzteren Betrag gemäss dem Gesetz von Virginia auf umgerechnet rund 349'000 Franken.
Kurz nach dem Urteil gab die «Aquaman»-Darstellerin ein Statement ab. Sie fühle sich nach der Entscheidung der Jury «gebrochen». Auch das Recht «frei und offen zu sprechen» habe sie verloren. (paf)
Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.
Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.
Das frühere Paar hatte sich bereits 2020 bei einem Prozess in London gegenübergestanden. Depp hatte damals die britische Boulevardzeitung «The Sun» verklagt, die ihn als «Ehefrauen-Schläger» bezeichnet hatte. Heard sagte als Zeugin aus, Depp unterlag im Prozess. (AFP)
Johnny Depp (60) hatte Amber Heard (37), mit der er zwischen 2015 und 2017 verheiratet war, auf 50 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der «Fluch der Karibik»-Star wirft seiner Ex-Frau vor, seiner Karriere mit falschen Anschuldigungen der häuslichen Gewalt schwer geschadet zu haben. Hintergrund ist ein Beitrag für die «Washington Post» aus dem Jahr 2018, in dem sich Heard als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, ohne Depp dabei namentlich zu nennen.
Heard hatte mit einer Gegenklage gegen den Hollywood-Star reagiert und verlangte hundert Millionen Dollar Schadenersatz. Sie wirft dem Schauspielstar «ungezügelte physische Gewalt» vor. Beide Klagen waren Gegenstand des Prozesses in Fairfax im Bundesstaat Virginia. Nach wochenlanger Verhandlung mit jeder Menge schmutziger Details waren in der Schlammschlacht im Juni beide Parteien schuldig gesprochen worden – Heards Strafe ist allerdings deutlich höher. Die Schauspielerin muss ihrem Ex-Mann 15 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen, Depp wurde zur Zahlung von zwei Millionen Dollar verurteilt. Wegen einer Deckelung von Strafzahlungen im Bundesstaat Virginia reduziert sich die Strafe für Heard auf 10,35 Millionen Dollar. Beide Parteien haben Berufung gegen das Urteil eingelegt.
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