«Ja, wir sind ein Paar»
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Doris Fiala und Armin Walpen:«Ja, wir sind ein Paar»

FDP-Nationalrätin Doris Fiala (63) und Ex-SRG-Generaldirektor Armin Walpen (72)
«Ja, wir sind ein Paar»

Aus Freundschaft wurde Liebe. Dies haben FDP-Nationalrätin Doris Fiala und Ex-SRG-Generaldirektor Armin Walpen so erlebt. Zum ersten Mal sprechen sie über ihre Beziehung, für die sie einige Hindernisse überwinden mussten.
Publiziert: 09.01.2021 um 01:18 Uhr
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Aktualisiert: 09.01.2021 um 12:28 Uhr
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FDP-Nationalrätin Doris Fiala und Ex-SRG-Generaldirektor Armin Walpen stehen zu ihrer Liebe.
Foto: Zvg
Flavia Schlittler

Es sind ungewohnt leise Töne, die Doris Fiala (63) von sich gibt. Denn es geht nicht um eine Initiative oder ein Referendum, wofür sie sich seit 2007 als FDP-Nationalrätin lautstark und mit viel Leidenschaft einsetzt. Es geht um ihr Herz und die Liebe zwischen ihr und dem einstigen SRG-Generaldirektor Armin Walpen (72). «Ja, wir sind ein Paar», bestätigen die beiden auf Anfrage von BLICK.

Das Glück und die neue Leichtigkeit sind Doris Fiala anzusehen. Dies nachdem sie ihren Mann Jan (†70) am 15. Dezember 2019 an den Folgen seines langjährigen Krebsleidens verlor. 38 Jahre lang war sie mit dem Chemieingenieur verheiratet, gemeinsam haben sie drei erwachsene Kinder. Doris Fiala kämpfte bis zuletzt für die Patientenverfügung, seine wollte man am Schluss nicht umfassend anerkennen. «Dafür werde ich mich immer einsetzen», sagt sie bestimmt.

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Ihre erste Begegnung fand vor 14 Jahren statt

Wieder leiser spricht sie von ihrer Begegnung mit Armin Walpen. «Wir trafen uns vor 14 Jahren erstmals. Er lud mich an einen SRG-Anlass ein.» Zwei Jahre später sei es eine zufällige Begegnung in der Wandelhalle im Bundeshaus gewesen. «Später dann war es sein Zuhören und Dasein, als mein Mann schwer erkrankte und schliesslich starb.» So wurde aus Freundschaft Liebe.

«Eine Liebe, die wir mit Respekt, Vorsicht und Dankbarkeit leben», sagt sie. Es sei für beide eine grosse Bereicherung, sich auf Augenhöhe begegnen zu können. «Armin war immer ein sehr politischer Mensch. Wenn ich ihm etwas von meinen Anliegen und Bestrebungen erzähle, weiss er, wovon ich spreche. Dies ist auch umgekehrt der Fall. Wir sind zwei gelebte Leben, die den weiteren Weg nun gemeinsam gehen dürfen.»

Die Beziehung sei anfangs weder für ihre noch für seine Kinder einfach gewesen

Sie hat drei erwachsene Kinder und zwei Enkel, er hat zwei Kinder und vier Enkel. «Weder für meine noch für seine Kinder war unsere Beziehung anfangs einfach. Da gab es sicher auch grosse Leidensmomente. Für seine Kinder, weil er sich von ihrer Mutter getrennt hat, für meine Kinder, weil für sie die Beziehung nach dem Tod des geliebten Vaters doch recht früh kam», sagt sie offen und ehrlich. «Doch wir fanden es wichtig, Klarheit zu schaffen. Und es ist doch auch schön, wenn man vermitteln kann, dass es nach dem Tod eines geliebten Menschen einen Weg gibt, der gut weiterführt.» Nun seien sie alles in allem gemeinsam auf gutem Weg, wie sie sagt, den sie möglichst mit Sensibilität ihrem Umfeld gegenüber gehen wollen. «Wir sind uns bewusst, dass unser Weg auch Verletzungen bei unserem Umfeld hinterlassen hat», sagt Armin Walpen.

Ihre gemeinsame Zukunft mit Armin Walpen sieht sie Hand in Hand. Er ist seit zehn Jahren im Ruhestand. Doris Fiala wird am 29. Januar 64, für eine Wiederwahl stellt sie sich nicht zu Verfügung, will aber beruflich noch lange begeistert aktiv bleiben, wie sie sagt. Auf die Zeit nach ihrer politischen Karriere freut sie sich sehr. «Weder Armin noch ich müssen noch irgendjemandem etwas beweisen. Das macht uns frei, einfach dankbar zu sein und zu geniessen, was möglich ist. Dabei bleiben unsere Familien und Freunde sehr wichtig.»

Als Nächstes steht eine gemeinsame Wohnung in Zürich auf dem Plan

Pläne hat das Paar auch. «Wir sind auf der Warteliste für eine gemeinsame Wohnung in Zürich», so Fiala, die mit Walpen momentan zwischen ihrem Hauptwohnsitz in Samedan GR und in Zürich pendelt. «Wenn einem die Liebe in dem Alter, in dem wir sind, nochmals erreicht, ist das einfach wunderschön. Dafür sind wir beide sehr dankbar», ergänzt sie wieder mit leisen Tönen.

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