Schwierige Stunden für Jonny Fischer (41): Der Divertimento-Star hat bei der Zuger Polizei Anzeige erstattet. «Jonny Fischer hat im Rahmen einer Erpressung bei der Zuger Polizei als Privatperson Anzeige erstattet und prüft aktuell weitere juristische Schritte gegen eine unbekannte Täterschaft», teilt das Management des Schweizer Comedy-Stars mit.
Die Täterschaft versuche «Jonny Fischer bei Freunden, Fans und Medien zu diffamieren und Geld zu erpressen». Um die polizeiliche Arbeit nicht zu beeinträchtigen, wolle man «in Absprache mit dem Künstler» keine weiteren Informationen weitergeben. Die Zuger Kantonspolizei bestätigt auf Anfrage von Blick den Eingang der Anzeige. Nähere Angaben wolle man aufgrund des Persönlichkeitschutzes nicht machen, die Ermittlungen seien aber im Gang.
Hat seine Buchveröffentlichung mit der Erpressung zu tun?
Der Grund der Erpressung ist nicht bekannt. Letzte Woche veröffentlichte Fischer sein Buch «Ich bin auch Jonathan: Jonny Fischer – Die Geschichte einer Versöhnung». Darin spricht er über seine schwierige Kindheit in der Sekte seines Vaters und sein schwieriges Coming-out. Zu seinem Vater hatte er bis zu seinem Tod im Jahr 2016 ein schwieriges Verhältnis. «Mehr als seine Schläge verletzten mich seine Passivität und Nichtbeachtung», sagt er rückblickend.
Das ging soweit, dass Jonny Fischer als Kind schon an Suizid dachte. «Ich fühlte mich alleingelassen und ungeliebt.» Sein Austritt aus der Freikirche im Alter von 15 und sein Coming-out mit 22 führten ihn noch weiter von seiner Familie weg. Heute habe er aber Frieden mit der Vergangenheit geschlossen. Ob er nun von dieser Vergangenheit durch die Erpressung wieder eingeholt wird, ist unklar. (imh)