Zu günstige Baby-Artikel
Aargauer kauft Windeln – und muss in den Knast

Babyartikel zum halben Preis? Bei diesem Geschäft schlug ein Mann aus dem Aargau zu. Das kommt ihn nun teuer zu stehen.
Publiziert: 18.07.2023 um 11:33 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2023 um 14:27 Uhr
Ein Aargauer kaufte Baby-Artikel zur Hälfte des Normalpreises von einem anderen Paar ab. Allerdings hatte die Sache einen Haken. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Windeln sind teuer. Deswegen ging ein Aargauer auf die Suche nach billigeren Angeboten – und wurde fündig. Für Windeln, Babynahrung und Baby-Kleidung bezahlten der Mann und seine Frau rund die Hälfte des Normalpreises.

Dass etwas faul an der Sache ist, hätte der Mann merken sollen – so steht es zumindest im Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm. Zunächst berichtete die «Aargauer Zeitung».

Mindestens 50 Artikel

Laut Strafbefehl haben die beiden bei einem anderen Paar aus dem Wynental diverse Produkte gekauft – alles für den Nachwuchs. Unter anderem sollen sie mindestens 50 Baby-Kleidungsstücke und Artikel für Kleinkinder wie Windeln und Babynahrung gekauft haben.

«Die Produkte verwendete er vorwiegend für den Eigenbedarf», heisst es im Strafbefehl. Und: «Aufgrund des massiven Preisnachlasses musste der Beschuldigte zumindest annehmen, dass die Ware durch eine strafbare Handlung erlangt worden ist.» Deswegen wurde der Mann wegen mehrfacher Hehlerei schuldig gesprochen.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Mann der Polizei auffällt: Im Kanton Solothurn habe man ihn unter dem Einfluss von Amphetaminen erwischt, als er ein Fahrverbot missachtete, schreibt die Zeitung. Ein weiteres Mal geriet er in die Hände der Polizei, als er mit Kokain im Blut, ohne Ausweis und ohne Gurt mit dem Auto unterwegs war. Ausserdem soll er auch vorbestraft sein – allerdings steht laut der «Aargauer Zeitung» im Strafbefehl nichts weiter dazu.

Dafür soll er nun drei Monate lang im Gefängnis sitzen – minus einen Tag, den er in U-Haft war. Obendrein soll er auch noch ordentlich blechen: eine Busse von 760 Franken, 1000 Franken Strafbefehlsgebühr sowie 3357.60 Franken Auslagen. Insgesamt wird er also 5117.60 Franken bezahlen müssen. (lia)

*Name geändert

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