Wen man auch fragt, die Antwort ist stets dieselbe: «Der Detailhandel ist bereit für die angestrebte Lockerung». Laut Dagmar Jenni, Geschäftsführerin der Swiss Retail Federation, seien sämtliche verordnete Hygienemassnahmen in den Läden implementiert – und ganz wichtig: Sie hätten sich bewährt.
Auch wenn es zur Lockerung kommt, steht für Jenni fest: An den Hygienemassnahmen wird nichts verändert. «Sie bleiben ohne Einschränkung in Kraft.»
Kaufen wir morgen wieder wie früher ein?
Wohl kaum. Konsumenten müssen sich folglich an einen gestaffelten Eingang in Supermärkte von Coop, Migros und Co. gewöhnen. Die Anzahl der Kunden in den Läden bleibt bis auf weiteres auch nach einer Lockerung bestehen. Die Desinfektionsmittelspender gehören von nun an zum Inventar. Gleiches gilt für diverse Hygienemassnahmen wie Plastikhandschuhe oder Plastiksäckli, um mit dem Griff des Einkaufswagens nicht in Berührung zu kommen.
Wie so eine Lockerung des Detailhandels aussehen könnte, hat der Verband Schweizerische Filialunternehmen (VSF) vorgezeichnet. Dessen Forderung ist klar: «Eine Wiederbelebung des stationären Handels wird immer dringender.» Der Schaden für die Wirtschaft sei sowieso schon gross genug.
Erster Schritt – sofort flexibler werden
Läden mit geringer Ansteckungsgefahr sollen als erste öffnen können. Dazu gehören Bau- und Gartencenter sowie Möbelhäuser. Die Verkaufsflächen seien gross, es brauche wenig Beratung, und die angebotenen Produkte müssen nicht auf dem Körper des Kunden getragen oder probiert werden.
Gleichzeitig müsse auch eine kontrollierte Abholung möglich sein laut VSF. Sprich: Laden nur betreten für den Bezahlvorgang. Bargeld soll keines fliessen – bitte mit Karte oder Handy.
Weggenommen werden müssten Absperrungen in Supermärkten von Sortimenten mit «nicht täglichem Bedarf». Auch hier die Umsetzung sofort und ohne Verzug.
Zweiter Schritt – Läden auf, wo verschärfte Regeln gelten
Filialen, die unter verschärften hygienischen Auflagen betrieben werden können, sollen auch wieder eröffnet werden können. Dies spätestens bei erster Lockerung der bundesrätlichen Massnahmen am 26. April.
Mehr Schutz könne man durch das Tragen von Schutzmasken durch das Verkaufspersonal sowie das Tragen von Schutzmasken und Handschuhen durch Kunden erreichen. Hierzu gab es bislang noch keine Empfehlung des Bundes.
Dritter Schritt – Wiedereröffnung aller Läden
Die hygienischen Auflagen werden zurückgefahren, alle Läden sind wieder offen. Laut VSF soll das geschehen, sobald es die Situation bezüglich Ansteckungsraten und Auslastung der Gesundheitsversorgung zulässt. Voraussetzung: Der Aufruf, möglichst zu Hause zu bleiben, wird zurückgenommen.
Dazu müssten die hygienischen Vorschriften aufrecht erhalten bleiben: ein Kunde pro 20 Quadratmeter Verkaufsfläche, strikte Einhaltung von Social Distancing an der Kasse, periodische Desinfektion aller Ladenbereiche.
Vierter Schritt – alles wieder normal
Gibt es zukünftig wieder einen «Normalzustand»? Einen Betrieb aller Läden wie vor dem 17. März? Das kann man sich heute nur schwer ausmalen. Hierzu müsste die Schweiz tatsächlich den Höhepunkt der Corona-Krise überwunden haben. «Wenn sich der positive Trend der Neuansteckungen und Fallzahlen in den Spitälern weiter erhärtet, soll der Normalzustand wieder eingeführt werden», sagt Severin Pflüger, VSF-Geschäftsführer.
Sein Ziel: «Schnellstmögliche Wiedereröffnung des Detailhandels». Wie schnell es tatsächlich geht, wird sich in den nächsten Wochen des Lockdowns zeigen. Wie die gesamte Schweiz wieder zurück zur Normalität findet, hat der BLICK vor kurzem aufgezeichnet.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch