Die kommende Wintersaison macht dem Tourismus Sorgen. Nicht nur, weil ausländische Gäste wegbleiben. Corona-Abstand halten ist auf dem Skilift schwierig und an Bergen von Wegwerfmasken auf der Piste hätte niemand Freude. Kleinere Skigebiete haben bereits Forfait gegeben und die Saison vorsorglich abgesagt.
Im Bündnerland soll nun eine neue Idee Abhilfe schaffen, damit sich das Virus nicht in den Wintersportorten ausbreitet: Mit einer Schutzmaske, die gleichzeitig auch als Schal funktioniert. Wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet, soll die Maske als Nackenwärmer daher kommen, gleichzeitig aber alle Sicherheitskriterien erfüllen, die die Covid-19-Taskforce vorgibt.
Tests bestanden
Gemäss der «Schweiz am Wochenende» hat der Kanton Graubünden dafür die Firma Muntagnard engagiert. Das Wort «Muntagnard» bedeutet so viel wie Bergler, unter anderem haben die Gründer sich bereits mit T-Shirts aus Holzfasern einen Namen gemacht. Der aus Stoff gefertigte Maskenschal funktioniert wie andere Textilmasken auch und ist waschbar. Der Prototyp hat sich mit Tests der Testanstalt SQTS bestätigt, die neueste Variante muss noch bestehen. Die Hoffnung ist, dass das schnell geht: Denn für die Produktion der Masken bis zum Start der Saison wird die Zeit knapp.
Der Maskenschal könne problemlos unter dem Helm und mit Handschuhen getragen werden, wirbt die Firma. Und der Tröpfchenschutz, der eben gerade eine Virusübertragung verhindern soll, sei nachgewiesen. Normale Stoffmasken für den Wintersports oder ganz gewöhnliche Schals bieten diesen Schutz nicht. (gbl)