Jetzt knallts schon wieder. McDonald's hat Steve Easterbrook (53) verklagt. Der geschiedene Vater dreier Kinder und frühere Chef der US-Fastfood-Kette wurde im November 2019 Knall auf Fall rausgeworfen. Wegen einer Romanze am Arbeitsplatz.
Das Techtelmechtel mit einer McDonald's-Mitarbeiterin war zwar einvernehmlich, verstiess aber gegen die strengen Richtlinien der Grossfirma. «Das war ein Fehler», zitierte das «Wall Street Journal» damals aus einer E-Mail von Easterbrook. «Angesichts der Werte des Unternehmens stimme ich dem Vorstand zu, dass es Zeit für mich ist, weiterzugehen.»
Easterbrook schweigt sich aus
Jetzt kommt heraus: Easterbrook hatte während seiner vier Jahren bei McDonald's nicht nur eine, sondern mehrere Affären am Arbeitsplatz – und darum jetzt eine Klage am Hals. Aus der am Montag veröffentlichten Klageschrift geht hervor, dass er auch weitere Beziehungen in der Firma gehabt und darüber gelogen hat.
McDonald's will nun das millionenschwere Abfindungspaket rückgängig machen, das Easterbrook bei der Kündigung im November noch bekommen hatte.
Verpfiff eine Verflossene Easterbrook?
Auslöser der Klage war offenbar ein anonymer Hinweis. Die daraufhin eingeleitete Untersuchung habe unter anderem ergeben, dass für eine oder einen der Beschäftigten von Easterbrook während der Beziehungen ein Aktienpaket im Wert von mehreren Hunderttausend Dollar gebilligt worden sei, erklärt McDonald's. Easterbrook äusserte sich am Montag zunächst nicht zu der Klage.
In vielen börsennotierten US-Konzernen gelten strenge Regeln für Affären am Arbeitsplatz, so auch bei McDonald's. (uro)