Wer zwei Mal geimpft ist, leidet massiv weniger unter den Folgen einer Corona-Infektion. Das haben Wissenschaftler des King's College London in einer grossen Studie herausgefunden.
Für die Untersuchung wurden die Angaben von mehr als zwei Millionen Menschen im Zeitraum zwischen Dezember vergangenen Jahres und Juli untersucht. Dabei wurden insbesondere die Daten der Menschen untersucht, die trotz Impfung positiv auf das Virus getestet wurden.
Risiko von Spätfolgen sinken deutlich
Die üblichen Symptome wie Fieber und Geschmacksverlust fielen laut Angaben der Personen deutlich milder aus als bei nicht-geimpften Personen. Personen über 60 Jahre erlitten öfters gar keine Symptome als ungeimpfte Menschen über 60. Lediglich Erkältungen seien bei Menschen mit Impfung vermehrt festgestellt worden.
Die Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass das Risiko von Spätfolgen einer Corona-Infektion deutlich sinkt. «Das Risiko von Long Covid ist bei doppelt geimpften Infizierten nur noch etwa halb so gross wie bei unvollständig oder gar nicht geimpften Personen», heisst es in der Studie.
«Studie liefert Hoffnung»
Gemäss den Autoren der Studie sei damit klar, dass Impfungen eine gute Verteidigung gegen das Virus lieferten und die Leute vor heftigen Spätfolgen einer Infektion bewahren.
Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid meinte, die Studie liefere «Hoffnung». Man sehe nun, dass die Impfung nicht nur Todesfälle verhindere, sondern auch Menschen vor Long Covid schütze. Javid sagte: «Ich rufe daher jeden dazu auf, der kann, sich impfen zu lassen – so schnell wie möglich.» (zis)