Darum gibt es noch keine ausgeweitete Zertifikatspflicht
0:54
Bundesratssprecher erklärt:Darum gibt es noch keine ausgeweitete Zertifikatspflicht

Bundesrat wartet ab
Vorerst kein Zertifikat in Beizen – dafür Millionen für Tourismus

Der Bundesrat will die Zertifikatspflicht vorerst nicht auf Restaurants oder Fitnesszentren ausweiten. Dafür spricht er rund 60 Millionen für den Tourismus.
Publiziert: 01.09.2021 um 12:26 Uhr
|
Aktualisiert: 01.09.2021 um 17:32 Uhr
1/6
Der Bundesrat verzichtet vorerst auf eine Ausweitung der Covid-Zertifikatspflicht.
Foto: Keystone

Der Bundesrat wartet ab. Er will die Zertifikatspflicht vorerst nicht ausweiten, obwohl sich eine Mehrheit der Kantone in der Konsultation dafür ausgesprochen hatte. Die Regierung habe festgestellt, dass sich die Entwicklung der Pandemie in den letzten Tagen auf hohem Niveau stabilisiert habe, erklärte Bundesratssprecher André Simonazzi (53) am Mittwoch den Bundesratsentscheid.

Die Regierung werde wahrscheinlich nächste Woche nochmals über die Zertifikatspflicht beraten. Sollte sich die Corona-Lage verschlechtern sei der Bundesrat bereit, sofort Massnahmen zu ergreifen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Parmelin richtet sich an Bürger

Bundespräsident Guy Parmelin (61) richtete sich in seiner Ansprache direkt an die Bürgerinnen und Bürger. Er sagte: «Mir fällt auf, dass in unserem Land einige Leute nervös werden.» Es beunruhige ihn, wenn sich einzelne Bürger das Recht nehmen würden, Politikerinnen und andere Bürger zu diskreditieren, nur weil sie anderer Meinung seien. «Der Feind ist und bleibt das Virus, nicht die anders denkenden Mitbürgerinnen und Mitbürger.» Er selber sei überzeugt, dass der kürzeste Weg zur Beilegung der Krise über die Impfung führe.

Inhaltlich stellte der Wirtschaftsminister ein Hilfsprogramm für die Tourismus-Branche vor. So sprach der Bundesrat am Mittwoch insgesamt 60 Millionen für den Tourismus. 30 Millionen davon gehen an Schweiz Tourismus. Mit dem Geld sollen unter anderem ausländische Gäste zurückgewonnen und der Städte- und Geschäftstourismus wiederbelebt werden. Diese Bereiche hätten besonders stark unter der Corona-Krise gelitten. (til)

«Der Feind ist und bleibt das Virus»
1:13
Parmelin mahnt Impf-Gegner:«Der Feind ist und bleibt das Virus»

Bundesrats-PK vom 1. September 2021


Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?