Pädo-Sadist wollte 13-Jährige foltern
Lebenslange Haft in USA für Sex-Monster aus Hergiswil NW

Meinrad K.* (55) flog extra in die USA, um ein Mädchen (13) zu vergewaltigen und tappte dabei in eine Falle. Jetzt wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt. In der Schweiz läuft noch ein Verfahren gegen ihn.
Publiziert: 15.12.2017 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:55 Uhr
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Pädo-Sadist Meinrad K. (55) aus Hergiswil NW wurde in Orlando (USA) zu lebenslanger Haft wegen versuchter sexueller Handlungen mit Minderjährigen verurteilt.
Foto: Brevard County Sheriff's Office, Florida

Meinrad K.* (55) flog für Sadomaso-Sex mit einem 13-jährigen Mädchen in die USA. Nur gab es das Mädchen gar nicht und die Polizei in Florida stellte dem Deutschen, der in Hergiswil NW wohnte, eine Falle. Bei seiner Ankunft am Flughafen im Juni wurde der Pädophile verhaftet. Jetzt wurde K.* in Orlando zu lebenslanger Haft verurteilt.

Am 26. April 2017 kontaktierte der Kinderschänder unter dem Pseudonym «driver1de» einen amerikanischen Sonderermittler, der sich im Darknet als Vater einer 13-jährigen Tochter ausgab und nach Personen suchte, die «Spass daran haben, junge Mädchen zu f***en» (BLICK berichtete).

«Ich würde gerne deine Tochter f***en. Ich liebe alles, was mit erniedrigen, blossstellen und unterwerfen zu tun hat», schrieb K.* zurück.

«Das ist für mich der spassige Teil»

Die beiden vereinbaren ein Treffen im Juni. In der Zwischenzeit schreibt der Manager, der ein Pharmaunternehmen leitet, wie gerne er das Mädchen foltern würde. Er würde die Kleine gerne «trainieren», sie ans Bett ketten und sich die ganze Nacht auf jede erdenkliche Weise an ihr vergehen.

«Das ist für mich der spassige Teil», schreibt er. Und gesteht, schon in der Vergangenheit gefoltert zu haben. Laut Anklageschrift soll er ein elfjähriges Mädchen zusammengeschlagen haben. Der Vater des Kindes habe dabei geholfen. Er wisse auch, dass die Kinder dabei schreien wie am Spiess. Und rät dem vermeintlichen Vater deshalb: «Wir müssen ihr was in den Mund stopfen, am besten eines ihrer Höschen.» 

Am 16. Juni holt der Undercover-Agent K.* vom Flughafen in Orlando ab. Kurze Zeit später klicken die Handschellen. Der zuständige Richter Paul G. Byron nannte die Vergehen des Hergiswilers nun «abscheulich» und «grauenhaft». «Ich kann mir keine extremeren Verbrechen vorstellen.» Neben der lebenslangen Haft wurde der 55-Jährige zu einer Geldstrafe von 150'000 Dollar verurteilt, wie aus dem US-Schuldspruch hervorgeht

Keine Hinweise auf Missbrauch in der Schweiz

Der pädophile Deutsche wohnte in einem idyllischen Mehrfamilienhaus in Hergiswil am Vierwaldstättersee. Seine Nachbarn hatten sich schockiert gezeigt. «Mein Bub ist elf und meine Tochter acht Jahre alt. Wenn ich so etwas höre, dann werde ich wütend. Dem sollte man sein Teil abschneiden. Punkt!», sagte ein Vater (45).

Eltern in der Schweiz können aber nun aufatmen. Wie André Wolf, Oberstaatsanwalt des Kanton Nidwalden, am Freitag gegenüber BLICK bestätigt, gibt es keine Hinweise darauf, dass K.* Kontakt zu Minderjährigen oder erwachsenen Vermittlern in der Schweiz hatte. 

Verfahren wegen Konsum von verbotener Pornographie

Jedoch konnte auf seinem beschlagnahmten Computer zahlreiches Bildmaterial sichergestellt werden. «Beim Grossteil handelt es sich um Aufnahmen von sexueller Gewalt und bei einem kleinen Teil um sexuelle Handlungen mit Minderjährigen.»

Deshalb hat die Staatsanwaltschaft Nidwalden ein Verfahren wegen Konsum von verbotener Pornographie eingeleitet. In den USA lief ein Verfahren wegen versuchter sexueller Handlungen mit Minderjährigen.

Ob die Ermittlungen in der Schweiz weiter laufen, hängt nun vom endgültigen Strafmass des US-Urteils ab. Denn noch kann K.* das Urteil anfechten. «Wenn er am Ende tatsächlich zu lebenslanger Haft verurteilt wird, werden wir unser Verfahren einstellen», sagt Wolf. (man)

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Die dunklen Seiten des Darknet

Am 11. Juli 2017 entführt eine Gruppe, die sich «Black Death» nennt, das britische Model Chloe Ayling (20, l.) in Italien. Nacktfotos des Opfers erscheinen im Darknet – samt dem Angebot, die Frau für 300'000 Euro oder mehr als Sexsklavin zu verkaufen. Aus eher unklaren Gründen wird sie dann doch freigelassen.

Am 6. Juli 2017 schliesst die deutsche Polizei die Darknet-Plattform Elysium: Dort versammelten sich 87'000 Mitglieder, um Kinderpornos auszutauschen oder sich zum sexuellen Missbrauch von Kindern zu ­vereinbaren. Elysium bestand seit Ende 2016.

Am 26. April 2017 bietet ein Vater per Darknet-Anzeige seine 13-jährige Tochter zum Sex an. Meinrad K., Manager aus Deutschland, der in Hergiswil NW lebt, meldet sich und fliegt nach Florida, um das Mädchen zu foltern. Er wird verhaftet – das Inserat war eine Falle der Polizei.

Am 18. Januar 2017 wird T. K. (23) verhaftet. Der Mann wurde schon länger international gesucht, weil er im Zürcher Quartier Seefeld ­einen Schweizer († 43) erstochen haben soll. K. gerät in das Visier der Kantonspolizei Bern, nachdem er versucht hat, im Darknet illegal eine Waffe zu besorgen.

Im Februar 2015 entdeckt die Polizei Leipzig (D) 320 Kilogramm Drogen im Wert von
4,1 Millionen Euro. Sie gehören einem Nerd (19), der sich Shiny Flakes nennt. Er baute in
seinem Jugendzimmer ein Imperium auf, verkaufte online auch im Darknet praktisch
jeden Stoff ausser Heroin.

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